Donauwörther Segelflieger siegt in Texas in der 18-Meter-Klasse

 Stefan Langer ist Segelflug-Weltmeister

DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Donauwörth hat einen neuen Weltmeister: Segelflieger Stefan Langer von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim siegte nach zwei Wochen hartem Wettkampf bei der Segelflug-Weltmeisterschaft in
den USA.

Dass Stefan Langer ein Ausnahmetalent im Segelflug-Sport ist, ist kein Geheimnis – Rekordflüge, Meistertitel und nicht zuletzt millionenfache Aufrufe seiner Segelflug-Videos bei Youtube machen ihn zu einer echten Koryphäe des Luftsports. Nun aber krönte der 31jährige seine Karriere mit dem Weltmeister-Titel der 18-Meter-Klasse, also der Segelflugzeuge mit genau 18 Metern Spannweite.
WM-Erfahrungen sammelte Langer bereits im vergangenen Winter, als er bei der Weltmeisterschaft der Clubklasse in Australien antrat und Bronze holte. Nun also die USA – wahrlich kein einfaches und vor allem kein günstiges Unterfangen. Sein Segelflugzeug, ein moderner Flieger deutscher Produktion vom Typ AS 33 Me mit einem Elektro-Motor, um vor dem Segeln selbstständig starten zu können, musste per Schiffscontainer über den Atlantik geschickt werden, um rechtzeitig im texanischen Uvalde bereit zu stehen. Die Kosten für Transport und Anreise übernehmen die Sportler größtenteils selbst, Sponsoring gibt es im Luftsport nur in begrenztem Maße.
Dass sich der Aufwand lohnte, stellte SFG-Pilot Langer dann aber an insgesamt 12 Flugtagen mit anspruchsvollen Wetterbedingungen unter Beweis. Temperaturen jenseits der 40 Grad, Gewitter, Sandstürme – es gab zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen. Bis zu 670 Kilometer lang waren die von der Wettbewerbsleitung vorgegebenen Flugstrecken, die es möglichst schnell ohne Motorkraft zu absolvieren galt. Dabei wurden regelmäßig Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 150 Stundenkilometern erzielt – was in Deutschland eher die absolute Ausnahme ist, war am texanischen Himmel an der Tagesordnung.
Auch wenn Langer nur an zwei der zwölf Tage den Tagessieg holte und sogar zweimal nur auf Platz 14 von 32 Piloten landete, setzte sich der Gachenbacher gleich am zweiten Wettbewerbstag an die Spitze des Teilnehmerfeldes und gab die Führung bis zum Ende des Wettbewerbs nicht mehr ab. Neben seiner umfangreichen Erfahrung verhalf ihm auch der „Teamflug“ mit Nationalmannschafts-Kollege Simon Schröder aus Bad Wörishofen zum Erfolg. Beim Teamflug fliegen die beiden Piloten in ihren Segelflugzeugen eng beieinander, sprechen sich per Funk ab uns unterstützen sich beim Auffinden der besten Aufwinde. Am Ende hatte Langer die Nase knapp vorn, Schröder wurde Vize-Weltmeister. Auch in der „Offenen Klasse“ triumphierte Deutschland: Felipe Levin aus der Nähe von Gießen holte Gold, Michael Sommer aus Regensburg holte Silber.
„Mit insgesamt vier Podestplätzen in der Offenen- und 18-Meter-Klasse haben wir gezeigt, dass in Deutschland nicht nur tolle Segelflugzeuge gebaut werden, sondern dass wir auch junge Piloten haben, die konstant auf Weltspitzen-Niveau fliegen“, freute sich Stefan Langer nicht nur über seinen Erfolg, sondern die gesamte Leistung der deutschen Segelflug-Nationalmannschaft. „Texas hat perfekte Segelflugbedingungen, aber Spitzentemperaturen über 43 Grad waren für alle Teilnehmer und auch für das Material eine Herausforderung. Jetzt freue ich mich auf den Spätsommer in Bayern.“

Segelflug-Weltmeister Stefan Langer an seinem Segelflugzeug – der 31jährige Gachenbacher siegte nach zwei Wochen Wettbewerb in Texas in der 18-Meter-Klasse. Foto: Sebastian Langer


Donauwörther Segelflieger beenden Bundesliga-Saison

In Bayern Zweiter, in Deutschland Vierter, weltweit Elfter

26. August 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Das war knapp – leider knapp vorbei. In der letzten Bundesliga-Runde verpasste die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim die Chance auf das Siegerpodest und beendet die Saison als Bundesliga-Vierter.
„Ich freue mich sehr über den Saisonverlauf und den letztlich hervorragenden vierten Platz, den wir trotz herausfordernder Wetterbedingungen in der Segelflug-Bundesliga erreicht haben“, kommentiert SFG-Vorstand Michael Gesell das Ergebnis seines Vereins. „Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr das hohe Engagement, den Teamgeist und das fliegerische Können der Donauwörther Segelflieger.“
Anders als in den Vorjahren blieb es bis zur allerletzten Liga-Runde spannend – zwischen Platz fünf und Platz zwei war für die Stillberg-Piloten am vergangenen Wochenende noch alles drin. Doch das bessere Flugwetter gab es erst rund ab rund 150 Kilometern nördlich von Donauwörth – am Stillberghof hatte man hingegen mit schwächerer Thermik zu kämpfen. Glücklicherweise startete zumindest SFG Neuzugang Hendrick Heckmann im Bereich des guten Wetters in Nordrhein-Westfalen und holte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 106,6 Stundenkilometern wichtige Punkte, ergänzt durch die Flüge von David Bauder und Stefan Bosch vom Stillberghof aus. Letztlich reichte es für Rundenplatz acht, die entscheidenden drei Punkte für den Erhalt des Bronzeplatzes fehlten jedoch. Somit beschließt die SFG, die nur an vier von 19 Bundesliga-Runden nicht unter den Top Drei der Tabelle war, die Saison auf Rang vier – als zweitbester bayrischer Verein.
Es siegten zum sechsten Mal in Folge die Luftsportler aus dem niedersächsischen Rinteln vor den Piloten des SFV Bad Wörishofen und dem FSC Odenwald Walldürn.
Gemäß Reglement werden in der Segelflug-Bundesliga je Runde jeweils die Flüge der drei schnellsten Piloten eines Vereins in der Wertung gezählt und addiert. In Summe „sammelten“ die SFG-Piloten in dieser Saison eine Gesamt-Durchschnittsgeschwindigkeit von 4719 Stundenkilometern; bei 50 Ligaflügen erzielten die Luftsportler pro Flug somit einen Schnitt von durchschnittlich 94 Stundenkilometern, und das alles ohne einen Tropfen Kraftstoff. Die Piloten waren in diesem Jahr rund sechs Stundenkilometer schneller als im Vorjahr.
14 Piloten der SFG schafften es in der Bundesliga-Saison in die Wertung; die meisten Bundesliga-Flüge der Saison steuerte Wolfgang Köckeis mit zwölf und David Bauder mit elf Flügen bei, gefolgt von Jahn Bartels mit sieben Meldungen. Den schnellsten Liga-Flug des Vereins schaffte Bartels mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 154,8 Stundenkilometern. Die beste Rundenplatzierung schafften die Luftsportler vom Stillberghof im vierten Durchgang mit einem Rundensieg.
Zeitgleich mit der Bundesliga endete auch die Segelflug-Weltliga, in der sich mehr als 1000 Segelflugvereine aller Kontinente vergleichen. Hier liegt Donauwörth ebenfalls auf Rang 11 und damit sogar ganz weit vorn.
Auch wenn der Club sich vielleicht über die verpasste Bronzemedaille ärgert – die Chance auf Gold besteht immer noch, nämlich bei SFG-Pilot Stefan Langer. Der führt bei der Segelflug-WM in Texas das Feld der 18-Meter-Klasse an, muss allerdings noch bis Freitag kämpfen, um den WM-Titel auch tatsächlich mit nach Hause nehmen zu können.

Die Bundesliga-Abschluss-Tabelle 2024:

1. LSV Rinteln (NI) 276 Punkte
2. SFV Bad Wörishofen (BY) 225
3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 223
4. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 220
5. LSV Burgdorf (NI) 219
6. SFZ Königsdorf (BY) 163
7. SFZ Ottengrüner Heide (BY) 162
8. FLC Schwandorf (BY) 161
9. SFG Giulini/Ludwigshafen (BW) 157
10. LSV Schwarzwald (BW) 153

Wie bei der Formel 1 standen die Segler dieses Jahr aufgereiht am Start zu insgesamt 19 Bundesliga-Runden. Die SFG landete auf Rang vier. Foto: Roman Finkenzeller

Das heiße Rennen um Platz eins und zwei

20. August 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Von wegen Sommerloch – spannender als in diesen Wochen kann es gar nicht mehr werden, zumindest nicht für die Donauwörther Segelflieger. Der Verein kämpft um den Vizemeistertitel in der Bundesliga, Pilot Stefan Langer will Weltmeister werden.
Die vorletzte Bundesliga-Runde am vergangenen Wochenende ist schnell erzählt: Nur ein Liga-Flug fand vom Flugplatz Stillberghof aus statt – Wolfgang Köckeis hielt die Fahnen der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim erfolgreich hoch und nutzte am Samstag ein „Wetterfenster“ über Süddeutschland aus, kämpfte sich ohne Motorkraft über eine Flugstrecke von 288 Kilometern und erreichte für seinen Club eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 87 Stundenkilometern. Das reichte zwar „nur“ für Rundenplatz 13, aber da es den ärgsten Konkurrenten hinsichtlich der Wetterbedingungen ähnlich ging und in Niedersachsen beim LSV Burgdorf gar keine Flüge stattfanden, schaffte die SFG den Sprung zurück auf Platz drei des Siegertreppchens.
Knapp bleibt die Wertung weiterhin: Rinteln als vorzeitiger Meister bleibt unangefochten, die Allgäu-Flieger aus Wörishofen gilt es jedoch noch von Platz zwei zu verdrängen. Von hinten pirschen sich allerdings die Piloten aus dem Odenwald an, und auch Burgdorf hat noch Chancen auf einen Podestplatz. Die Entscheidung fällt also erst beim Bundesliga-Finale am kommenden Wochenende.
Die Entscheidung bei der Segelflug-Weltmeisterschaft in Texas zieht sich hingegen noch bis Ende August, aber nach den ersten zwei Wertungstagen zeichnet sich bereits die Favoritenrolle von SFG-Pilot Stefan Langer ab. Unter der sengenden Sonne im Süden der USA liefert sich der Gachenbacher Rennen mit 31 Konkurrenten der 18-Meter-Klasse – die Strecken betragen bis zu 600 Kilometer, die die Piloten dann ohne einen einzigen Tropfen Kraftstoff mit mehr als 150 Stundenkilometern absolvieren. Nach Platz vier am ersten Flugtag legte Langer am Montag nach und holte den Tagessieg, was ihn an die Spitze der Wertung beförderte. Auch für die kommenden Tage sieht das Wetter vielversprechend aus – genauso wie die Prognose für das Wetter am kommenden Bundesliga-Wochenende. (hz)

Die Tabelle nach 18 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 260 Punkte
2. SFV Bad Wörishofen (BY) 214
3. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 207
4. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 204
5. LSV Burgdorf (NI) 199
6. SFZ Königsdorf (BY) 163
7. SFG Ottengrüner Heide (BY) 162
8. FLC Schwandorf (BY) 161
9. LSV Schwarzwald (BW) 149
10. AC Bamberg (BY) 143

Stefan Langer startet derzeit bei der Segelflug-Weltmeisterschaft in Texas. Nach den ersten zwei Wertungstagen liegt er auf Platz zwei. Foto: Sebastian Langer

SFG verliert den Podestplatz – noch zwei Wochen bleiben

13. August 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. So schnell kann es gehen: Am vergangenen Wochenende verlor die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim ihren Podestplatz in der Segelflug-Bundesliga.
Den SFG-Piloten kann man keinen Vorwurf machen – sie gaben erneut alles und holten aus dem süddeutschen Wetter die bestmöglichen Ergebnisse heraus. Schnellste Crew war erneut Wolfgang Köckeis und Werner Hörr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 Stundenkilometern über 570 Kilometer; Lothar Preß sowie das Team Jörg Röpling und Ralf Wegner waren mit 106 beziehungsweise 101 Kilometern pro Stunde über die gleiche Distanz ebenfalls zügig unterwegs.
Dennoch reichte die Leistung der Stillberg-Piloten nur für Rundenplatz sechs. Rundensieger wurde der niedersächsische Luftsport-Verein Burgdorf, der die SFG vom Treppchen stieß und nun Platz drei innehat. Beide Clubs sind zwar punktgleich, Burgdorf hat aber im Saisonverlauf ein deutlich besseres „Schnittgeschwindigkeits-Konto“ angehäuft und liegt somit vorn.
Zwei Wochenenden hat die SFG nun noch Zeit, das Siegerpodest wieder zu erklimmen. Auch Rang zwei wäre theoretisch drin, denn Wörishofen hat mit sechs Punkten auch nur einen kleinen Vorsprung.
Derweil gingen am vergangenen Wochenende auch mehrere Wettbewerbe mit SFG-Beteiligung zu Ende: Jake Glahn wurde Zehnter beim Junioren-Qualifikationswettbewerb zur Deutschen Meisterschaft der Clubklasse in Grabenstetten, Stephan Bosch belegte bei der Qualifikationsmeisterschaft der 18-Meter-Klasse in Lachen Rang fünf. (hz)

Die Tabelle nach 17 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 260 Punkte
2. SFV Bad Wörishofen (BY) 205
3. LSV Burgdorf (NI) 199
4. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 199
5. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 185
6. SFZ Königsdorf (BY) 163
7. FLC Schwandorf (BY) 161
8. SFG Ottengrüner Heide (BY) 145
9. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 133
10. AC Bamberg (BY) 131

Nachdem es bei niederer Basis etwas zäh los ging, entwickelte es sich über den Tag noch recht brauchbar. Hier der Blick auf Ebermergen mit der Harburg und dem Zementwerk im Hintergrund. (Foto:WH)
Entlang der Donau bis fast an den Bodensee. Hier ein Blick auf Sigmaringen. (Foto:WH)

Köckeis schnellster Pilot, SFG rutscht trotzdem ab

7. August 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Es bleibt weiter spannend in der Segelflug-Bundesliga: Am vergangenen Wochenende stieß der Segelflugverein Bad Wörishofen die Donauwörther Segelfluggruppe vom Silberplatz.
Während Tabellenführer Rinteln (Niedersachen) am Wochenende wieder den Rundensieg und damit vorzeitig den Meistertitel holte, punkteten im Süden vor allem die Vereine, die ihren Ausgangspunkt in der Nähe der Mittelgebirge oder im Voralpenland haben – so auch Bad Wörishofen aus dem Allgäu als Zweitplatzierter. Zwar waren mit Wolfgang Köckeis, Jan Kricke und Stephan Bosch drei Piloten für die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in der Luft und Wolfgang Köckeis war mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 121,7 Stundenkilometern mit Abstand  der allerschnellste Liga-Pilot des Wochenendes – da die Flüge von Kricke und Bosch jedoch weitaus langsamer waren, reichte die Summe der Durchschnittsgeschwindigkeiten nicht aus, um über den sechsten Rundenplatz hinaus zu kommen.
Somit rutscht die SFG auf Platz drei der Tabelle, Verfolger LSV Burgdorf (Niedersachsen) liegt sechs Zähler hinter den Stillberg-Piloten, Wörishofen hat magere zwei Punkte Vorsprung – Platz zwei wäre auf jeden Fall noch möglich, Platz eins hat der Luftsportverein Rinteln uneinholbar gesichert. Noch drei Bundesliga-Runden müssen die Donauwörther überstehen, um auf dem Siegertreppchen zu bleiben.
Derweil kämpfen aber auch etliche SFG-Piloten um ihre individuellen Erfolge: Stephan Bosch tritt noch bis zum Wochenende bei der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der 18-Meter-Klasse in Neustadt an der Weinstraße an und belegt derzeit Rang 9 von 28 Piloten. Auch Jake Glahn versucht sich, für die Deutsche Meisterschaft, allerdings der Junioren, zu qualifizieren, und liegt beim entsprechenden Wettbewerb in Grabenstetten auf Rang 7 von ebenfalls 28 Piloten. Stefan Langer ist indes in den USA eingetroffen – hier tritt er ab der kommenden Woche bei der Segelflug-Weltmeisterschaft an. (hz)

Die Tabelle nach 16 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 259 Punkte
2. SFV Bad Wörishofen (BY) 186
3. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 184
4. LSV Burgdorf (NI) 179
5. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 167
6. SFZ Königsdorf (BY) 154
7. FLC Schwandorf (BY) 153
8. SFG Ottengrüner Heide (BY) 134
9. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 119
10. LSV Schwarzwald (BW) 119


Der zweite Platz wackelt

 30. Juli 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Weiter geht die Punktejagd der Donauwörther Segelflieger in der Bundesliga. Die Podestplätze bleiben hart umkämpft. 
Noch liegen die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim auf Rang zwei der Tabelle, doch die Verfolger aus Bad Wörishofen verkürzten am vergangenen Wochenende auf zwei Punkte. Zur Einordnung: Pro Bundesliga-Durchgang können maximal 20 Punkte geholt werden, bei mittlerweile 15 von 19 Runden ist der Vorsprung also eher homöopathisch. Somit waren die jüngsten Flüge der SFG-Piloten wichtig für den Verein.
Schnellster Pilot des Wochenendes war Wolfgang Köckeis mit Copilot Werner Hörr. Das Team legte am Samstag 309 Kilometer ohne Motorkraft entlang der Schwäbischen Alb zurück und war durchschnittlich 102,9 Stundenkilometer schnell. John Bartels war am Sonntag in Richtung Bayerwald unterwegs. 490 Kilometer weit glitt er mit seinem Segelflugzeug unter der Ausnutzung thermischer Aufwinde und war dabei letztlich 98,3 Stundenkilometer schnell. Ebenfalls am Sonntag startete Stephan Bosch vom Stillberghof. Über rund 400 Kilometer Flugstrecke (ebenfalls Richtung des Bayrischen Waldes) erzielte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 94,5 Stundenkilometern.
Daraus ergab sich für die SFG der siebte Rundenplatz; in der Gesamtwertung bleibt es wie gesagt spannend. Rein theoretisch könnte Donauwörth sogar noch die Tabellenspitze erklimmen – dafür müsste es aber die kommenden vier Wochenenden in Süddeutschland bestes Flugwetter und in Niedersachsen Regen geben. Das wünschen die SFG-Piloten ihrer Konkurrenz dann aber doch nicht. (hz)

Die Tabelle nach 15 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 239 Punkte
2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 169
3. SFV Bad Wörishofen (BY) 167
4. LSV Burgdorf (NI) 163
5. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 150
6. SFZ Königsdorf (BY) 149
7. FLC Schwandorf (BY) 152
8. LSV Schwarzwald (BW) 116
9. SFG Ottengrüner Heide (BY) 116
10. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 112

Wolfgang Köckeis war am vergangenen Wochenende der schnellste Donauwörther Segelflieger, unterstützt von Copilot Werner Hörr. Foto: Zembold

Die Verfolger im Nacken

23. Juli 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Mit vereinten Kräften kämpfen die Donauwörther Segelflieger um den zweiten Platz in der Bundesliga-Tabelle. Am vergangenen Wochenende bauten sie ihren Vorsprung zumindest ein bisschen aus – es reicht aber noch lange nicht, um sich auf dem Silberplatz auszuruhen.
John Bartels und Wolfgang Köckeis waren neben weiteren Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim am Samstag unterwegs, um für die Liga zu punkten. Bartels, diesjähriger Neuzugang, bewältigte fast 700 Kilometer ohne Motorhilfe und erzielte eine durchschnittliche Fluggeschwindigkeit von rund 107 Stundenkilometern. Seine Flugstrecke führte ihn in Richtung Westen entlang der Schwäbischen Alb und retour, die Aufwinde trugen ihn dabei auf bis zu 2300 Meter Flughöhe.
Wolfgang Köckeis und Copilot Peter Will wählten eine andere Flugroute und zielten in Richtung Odenwald. Die Flugstrecke war mit 350 Kilometern deutlich kürzer, die Durchschnittsgeschwindigkeit mit fast 101 Stundenkilometern aber genug für die Bundesliga-Wertung.

Am Sonntag dann hob David Bauder am Stillberghof ab. Er pendelte mehrfach zwischen der Ostalb und Regensburg hin und her, sammelte 400 Flugkilometer und errichte ohne einen Tropfen Kraftstoff eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 108 Stundenkilometern.

Die Flüge der drei SFG-Luftsportler verhalfen ihrem Club zum siebten Platz in der 14. Bundesliga-Runde. In der Gesamtwertung bleiben die Nordschwaben weiter auf Platz zwei mit den Vereinen aus Bad Wörishofen (Allgäu), Burgdorf (Niedersachen) und Königsdorf (Alpenvorland) im Nacken. Tabellenführer Rinteln zieht indes an der Spitze einsam davon. (hz)

Die Tabelle nach 14 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 228 Punkte
2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 155
3. SFV Bad Wörishofen (BY) 151
4. LSV Burgdorf (NI) 148
5. SFZ Königsdorf (BY) 136
6. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 133
7. FLC Schwandorf (BY) 132
8. LSV Schwarzwald (BW) 107
9. AC Bamberg (BY) 105
10. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 104


Donauwörther Segelflieger sind zurück auf Silber-Kurs

17. Juli 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Der Dämpfer der vergangenen Woche hat gewirkt: Mit einer grandiosen Leistung kämpfte sich die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim wieder zurück auf Platz zwei der Bundesliga-Tabelle.

„Wer fliegt morgen Bundesliga? Wir brauchen dringend Flüge“, hieß es am vergangenen Samstag in der vereinsinternen Chatgruppe. Nachdem die Donauwörther Piloten am vergangenen Wochenende auf Platz fünf der Tabelle zurückgefallen waren, war die Motivation umso größer, den Rückstand wieder aufzuholen – und es gelang.

John Bartels, David Bauder und Wolfgang Köckeis waren letztendlich die SFG-Luftsportler, deren Flüge Eingang in die Bundesliga-Wertung fanden. Alle drei legten rund 450 Kilometer ohne Motorkraft zurück, wobei Bartels auswärts auf dem Flugplatz Burg Feuerstein nördlich von Nürnberg startete und im Bereich Thüringer Wald und Erzgebirge unterwegs war. Bauder und Köckeis hingegen hoben am Stillberghof ab und nutzten die altbekannte „Rennstrecke“ zwischen Schwäbischer Alb und Bayrischem Wald.

Bartels war mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 122,5 Stundenkilometern ohne einen einzigen Tropfen Benzin der schnellste SFG-Pilot, Bauder und Köckeis erzielten mit 111 Kilometern pro Stunde ebenfalls eine achtbare Durchschnittsgeschwindigkeit.

In der Wertung der 13. Bundesligarunde landeten die Nordschwaben mit dieser Leistung auf Rang drei und sammelten wertvolle Punkte, um sich in der Tabelle letztlich wieder auf Platz zwei einzufinden. Tabellenführer Rinteln zog mit einem Rundensieg abermals von dannen und hat nun drei Rundensiege Vorsprung. Donauwörth hingegen muss sich anstrengen, um den sehr knappen Vorsprung gegenüber den nachfolgenden Vereinen in den verbleibenden sechs Bundesliga-Durchgängen zu verteidigen. (hz)

Die Tabelle nach 13 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 209 Punkte
2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 141
3. LSV Burgdorf (NI) 140
4. SFV Bad Wörishofen (BY) 135
5. SFZ Königsdorf (BY) 131
6. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 124
7. FLC Schwandorf (BY) 115
8. AC Bamberg (BY) 104
9. LSV Straubing (BY) 100
10. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 93

Startbereit: Die Segelflugzeuge der Donauwörther Luftsportler werden für die Bundesliga-Flüge vorbereitet. Foto: Helge Zembold

Stefan Langer ist deutscher Segelflug-Meister, David Bauder zweiter beim Segelflug-Grand-Prix

7. Juli 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Licht und Schatten liegen im Segelflug oft dicht beieinander. Während am vergangenen Wochenende zwei Donauwörther Piloten auf dem Siegerpodest landeten, sackte ihr Club in der Bundesliga mächtig ab.

Die guten Nachrichten zuerst: Stefan Langer ist Deutscher Meister – zum dritten Mal in Folge. Nach zwei Wettbewerbswochen, jedoch wetterbedingt nur fünf Wertungstagen setzte er sich bereits am zweiten Flugtag an die Spitze und dominierte das 45 Piloten starke Teilnehmerfeld. Langer startete auf dem Flugplatz Burg Feuerstein nördlich von Nürnberg mit seinem Flugzeug vom Typ LS3 in der „Clubklasse“, in der überwiegend ältere Flugzeugmuster zum Einsatz kommen. Der 31-Jährige aus Gachenbach ist nun für die Segelflug-Weltmeisterschaft in Tschechien im kommenden Jahr qualifiziert. WM-Luft wird er allerdings schon in wenigen Wochen schnuppern, wenn er beim Weltvergleich der Segelflieger in Texas startet.

Parallel zur DM fand am slowenischen Bled ein weiteres Rennen der weltweiten Segelflug-Grand-Prix-Serie statt; von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim war David Bauder am Start. Sechs Tage lang trat er gegen 19 Konkurrenten an und sicherte sich letztendlich die Silbermedaille. Für Bauder war es nach dem Grand-Prix-Rennen in Aalen im Frühjahr bereits die zweite Teilnahme an der internationalen Rennserie.

Während die SFG-Einzelpiloten also feiern konnten, musste ihr Club am vergangenen Wochenende einen herben Rückschlag in der Bundesliga-Wertung verkraften. Zu groß waren die bundesweiten Wetterunterschiede: Sowohl in Norddeutschland als auch im Alpenvorland gab es brauchbare Aufwinde, dazwischen herrschte jedoch Flaute und die SFG-Piloten mussten sich anstrengen, um überhaupt drei Wertungsflüge zustande zu bringen. Auch wenn dies Wolfgang Köckeis, Stephan Bosch und Bernhard Hämmerl gelang, konnten sie den Absturz vom zweiten auf den fünften Platz in der Tabelle nicht verhindern. Das Positive daran: Das weitere Polster nach unten ist dick genug und zum zweiten Platz trennen die Donauwörther nur sieben Zähler. Tabellenführer LSV Rinteln zog indes mit einem weiteren Rundensieg nahezu uneinholbar davon. (hz)

Die Tabelle nach 12 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 189 Punkte
2. LSV Burgdorf (NI) 131
3. SFV Bad Wörishofen (BY) 131
4. SFZ Königsdorf (BY) 130
5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 123
6. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 105
7. FLC Schwandorf (BY) 102
8. LSV Straubing (BY) 95
9. AC Bamberg (BY) 86
10. LSR Aalen (BW) 86

Stefan Langer wurde deutscher Segelflug-Meister der Clubklasse. Sein Vereinskollege David Bauder (kleines Foto) holte Silber beim Segelflug-Grand-Prix in Slowenien.
Foto (groß): Christian Horn www.fgch.de; Foto (klein): Helge Zembold
David Bauder (Foto: Helge Zembold)
David Bauder (Foto: Helge Zembold)

Langer führt Segelflug-DM weiter an, sein Club muss bangen

2. Juli 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. An Bundesliga-Flüge war am vergangenen Wochenende am Stillberghof nicht zu denken – zu schwach waren die Aufwinde, um die Segelflieger über weitere Strecken zu tragen. Somit kamen nur die Flugschüler der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in den Genuss des lautlosen Gleitens über Nordschwaben.

Für die Bundesliga punktete SFG-Pilot Stefan Langer, jedoch auswärts – er startet derzeit bei der Deutschen Meisterschaft in Burg Feuerstein, nördlich von Nürnberg. Am vergangenen Samstag hatte die Wettbewerbsleitung eine kurze Strecke von 130 Kilometern vorgegeben, die von den 45 Piloten hätte abgeflogen werden sollen – doch daraus wurde nichts. Zu schlecht war das Wetter und zu schwach war die Thermik, so dass die Hälfte der Teilnehmer gar nicht erst startete und der Tag nicht gewertet wurde. Stefan Langer hob jedoch als einer der ersten ab und konnte sich rund dreieinhalb Stunden in der Luft halten. Auch wenn er keine große Strecke zurücklegte, ergab die Auswertung seines Flugschreibers nach der Landung eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40,3 Stundenkilometern – 0,3 km/h über der Mindestwertungsgeschwindigkeit! Langer behielt nicht nur seine Führungsposition bei der DM, sondern verhalf seinem Club zumindest zu einem Ehrenpunkt in der elften Bundesliga-Runde. Der hilft der SFG allerdings wenig – das Segelflugzentrum Königsdorf aus dem Alpenvorland holte den Rundensieg und nähert sich als neuer Drittplatzierter damit auf wenige Punkte den Donauwörthern an; Titelverteidiger Rinteln baut abermals seinen Vorsprung aus. Wenn das Wetter am kommenden Wochenende wieder nicht mitspielt, ist der Platz unter den Top drei ernsthaft in Gefahr (hz).

Die Tabelle nach 11 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 169 Punkte
2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 118
3. SFZ Königsdorf (BY) 114
4. LSV Burgdorf (NI) 113
5. SFV Bad Wörishofen (BY) 112
6. FLC Schwandorf (BY) 102
7. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 92
8. LSV Straubing (BY) 88
9. LSR Aalen (BW) 85
10. AC Bamberg (BY) 76

Stefan Langer bereitet sich am Startplatz auf seinen Wettbewerbsflug vor. Foto: Christian Horn

Langer führt nach zwei Tagen auf der Segelflug-DM

26. Juni 2024 – DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Während die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim am vergangenen Wochenende Mühe hatten, sich in der Bundesliga zu behaupten, hat SFG-Pilot Stefan Langer bei der Deutschen Meisterschaft die Nase vorn.

Das vergangene Wochenende war in der Segelflug-Bundesliga ein Paradebeispiel dafür, wie sehr die Ergebnisse vom Wetter abhängen. Kurz gesagt: Die Donauwörther Piloten hatten Pech.
Dass die Piloten des Bundesliga-Tabellenführers Luftsportverein Rinteln aus Niedersachsen in diesem Jahr ganz besonders von der Lage ihres Flugplatzes an einem Mittelgebirgshang profitieren und daher bei fast jedem Wetter punkten können, ist keine große Sache – bei rund 500 Kilometern Luftlinie zwischen den beiden Konkurrenten ist klar, dass nicht beide Clubs immer das gleiche Wetter haben können. Aber am vergangenen Wochenende war selbst im Süden das Wetter so unterschiedlich wie selten. Während die Clubs in den südlichen Mittelgebirgen, also Bayerwald, Odenwald oder Rhön bestes Flugwetter genossen und ordentlich punkteten, mussten die Donauwörther wie alle anderen südlicher gelegenen Clubs massiv kämpfen, um überhaupt Punkte zu holen. Das gelang Wolfgang Köckeis, John Bartels und Bernhard Hämmerl zumindest insofern, als dass sie für ihren Club Platz acht und somit 13 Punkte holten und den zweiten Tabellenrang abermals festigten. Rinteln hat indes fast zwei komplette Runden Vorsprung, der zweite niedersächsische Konkurrent Burgdorf hat sich auf Rang drei vorgekämpft.

Seit Montag startet derweil SFG-Leistungsträger Stefan Langer bei der Deutschen Meisterschaft der Clubklasse im fränkischen Burg Feuerstein nördlich von Nürnberg. Nach zwei Wertungstagen führt der 31-Jährige das 45-köpfige Teilnehmerfeld an – bis zum 05. Juli muss er noch durchhalten. (hz)

Die Tabelle nach 10 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 151
2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 117 Punkte
3. LSV Burgdorf (NI) 96
4. SFV Bad Wörishofen (BY) 96
5. SFZ Königsdorf (BY) 94
6. FLC Schwandorf (BY) 90
7. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 89
8. LSR Aalen (BW) 78
9. FSV Laichingen (BW) 70
10. SFV Mannheim (BW) 70


Zur Halbzeit auf dem Silber-Rang

19. Juni 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Eine solche Halbzeitbilanz hat haben die Donauwörther Segelflieger auch noch nicht erlebt: Nach neun Runden in der Segelflug-Bundesliga liegt der Club in der Tabelle auf Rang zwei.

Von einem Start-Ziel-Erfolg zu sprechen wäre angesichts der noch acht anstehenden Bundesliga-Wochenenden vielleicht zu früh, aber die Entwicklung der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in ihrem 15. Liga-Jahr mit Auftaktplatz vier und dann den Tabellenplätzen eins und zwei im lockeren Wechsel kann sich durchaus sehen lassen. Dabei war das Frühjahr, anders als in den Vorjahren, kaum von Superlativen geprägt, selbst der Club stand nur einmal auf dem Treppchen – die konstant stabile Leistung jedoch verhalf Donauwörth-Monheim zu dieser Zwischenbilanz.

Beigetragen haben dazu auch die Flüge des vergangenen Wochenendes – klassisch in Richtung Schwäbischer Alb. Schnellster SFG-Pilot des Wochenendes war David Bauder, der auf eine Flugstrecke von 370 Kilometern eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 108,9 Stundenkilometern erreichte. Sein Vereinskollege Stephan Bosch bewältigte rund 400 Kilometer ohne Motorkraft, war aber mit 91,4 Stundenkilometern deutlich langsamer. Das Trio wurde komplettiert durch John Bartels, der rund 200 Kilometer nur mit Sonnenenergie unterwegs war und eine Geschwindigkeit von 80,7 Kilometern pro Stunde schaffte.

Für die SFG bedeutete diese Teamleistung Platz zwölf in der neunten Runde – in der Tabelle bleibt der Club auf Rang zwei mit relativ komfortablem Abstand zu Verfolger Wörishofen aus dem Allgäu, allerdings auch mit ähnlichem Abstand zum Tabellenführer Rinteln aus Niedersachsen. Acht Wochenende bleiben den Donauwörthern nun noch, um ihre Position zu festigen oder bestenfalls auszubauen. (hz)

Die Tabelle nach 9 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 131
2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 104 Punkte
3. SFV Bad Wörishofen (BY) 90
4. SFZ Königsdorf (BY) 83
5. LSR Aalen (BW) 78
6. LSV Burgdorf (NI) 77
7. FLC Schwandorf (BY) 73
8. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 73
9. FSV Laichingen (BW) 70
10. SFV Mannheim (BW) 78


Zwangspause in der Segelflug-Bundesliga

5.Mai 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Aus Wettergründen startete die Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim (SFG) am vergangenen Wochenende nicht in der Segelflug-Bundesliga. Da jedoch drei norddeutsche Clubs in der Liga starteten und Punkte sammelten, rutscht die SFG in der Tabelle auf Platz 2.

Bis zum vergangenen Wochenende nahm SFG-Pilot David Bauder in Aalen, rund 60 Kilometer weiter westlich von Donauwörth am Segelflug-Grand-Prix teil. Diese Rennserie läuft das ganze Jahr über und ist in verschiedene Wettbewerbe weltweit aufgeteilt. Nach drei Renntagen landete Bauder auf dem fünften Platz von insgesamt 20 Piloten. (hz)


Die SFG führt weiterhin die Bundesligatabelle an

Doch der Vorsprung schrumpft

29. Mai 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Weiter führen die Donauwörther Piloten die Tabelle der Segelflug-Bundesliga an, doch die Luft wird dünner – der Vorsprung beträgt nur noch einen Punkt.

Den fliegerischen Vorteil hatten am vergangenen Wochenende eindeutig die Luftsportvereine, die in der Nähe der Mittelgebirge starteten – hier waren sie Segelflugbedingungen deutlich besser als beispielsweise über Nordschwaben, wo sich die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim trotz guter Wetterprognose redlich mühten, um die geforderten zwei Stunden Flugzeit zusammenzubringen. Für manch einen endete der Flug daher auch nicht zurück am Flugplatz Stillberghof, sondern auf einer Wiese.
Drei Flieger schafften es in die Wertung: David Bauder, Lothar Preß und Wolfgang Köckeis. Wenngleich jeder Pilot in eine andere Flugrichtung unterwegs war, war das Resultat ähnlich, zwischen 86 und 88 Stundenkilometer schnell waren die Luftsportler im Durchschnitt, was diesmal nur für den 16. Rundenplatz reichte.
David Bauder startete übrigens nicht am Stillberghof, sondern in Aalen, rund 60 Kilometer weiter westlich. Hier findet die ganze Woche noch ein Rennen der Segelflug-Grand-Prix-Serie statt, die das ganze Jahr läuft. Bauder lag nach zwei Renntagen auf Rang 3.
In der Gesamtwertung der Bundesliga ist das Punktepolster der SFG damit zusammengeschmolzen; nur noch einen Punkt trennt Verfolger Bad Wörishofen aus dem Allgäu von der Tabellenführung.
(hz)

Die Bundesliga-Tabelle nach Runde 6:

1. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 88 Punkte
2. SFV Bad Wörishofen (BY) 87
3. LSV Rinteln (NI) 86
4. SFZ Königsdorf (BY) 73
5. LSR Aalen (BW) 66
6. FSV Laichingen (BW) 57
7. FG Wolf Hirth (BW) 56
8. SFV Mannheim (BW) 53
9. FLG Dettingen/Teck (BW) 51
10. LSV Burgdorf (NI) 51

So kann es auch gehen: Wenn die Thermik fehlt, müssen (und dürfen) Segelflugzeuge auch auf Feldern landen. Sie werden dann per Anhänger abgeholt. Foto: Florian Leinfelder

Donauwörther Piloten bleiben Tabellenführer

22.Mai 2024– DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Bereits die zweite Woche in Folge führt die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim die Tabelle der Segelflug-Bundesliga an. Die Punktejagd gestaltete sich jedoch schwierig.

Das Wetter am Pfingstwochenende bereite den Donauwörther Luftsportlern einiges Kopfzerbrechen: Böiger Wind sorgte für durcheinandergewirbelte thermische Aufwinde und machte es den Piloten schwer, ihre Reiseflughöhe zu erreichen und lange Strecken zu fliegen.

Stefan Langer schaffte es am weitesten – rund 400 Kilometer legte er im reinen Segelflug zurück und war dabei durchschnittlich 116,4 Stundenkilometer schnell. Allerdings startete er nicht am Flugplatz Stillberghof bei Zirgesheim, sondern in Bad Wörishofen im Allgäu. Dort testete er sein neues Segelflugzeug, eine AS 33 Me mit 18 Metern Spannweite. Der Clou an diesem Modell: Es besitzt einen Elektromotor und kann aus eigener Kraft starten und, wenn es keine Aufwinde mehr gibt, mit Hilfe dieses Antriebs auch wieder Höhe gewinnen – und genau das passierte Langer nach rund dreieinhalb Stunden Flugzeit. Nach besagten 400 Kilometern musste Langer die Elektro-Hilfe in Anspruch nehmen, um zu seinem Startflugplatz zurückzukehren, da er keine brauchbaren Aufwinde mehr fand.

Etwas besser erging es Langers Vereinskollegen Lothar Preß. Er startete am Stillberghof und schaffte es nach knapp 300 Kilometern ohne Motorkraft mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 93,7 Kilometern pro Stunde wieder zurück zum Heimatflugplatz. Pechvogel des Tages war Bundesligapilot Nummer drei, David Bauder. Sein Segelflugzeug besitzt keinen Hilfsmotor, und da er nach rund 230 Kilometern Distanz mit durchschnittlich 93,4 Stundenkilometern keine Aufwinde mehr fand, bedeutete dies eine Landung auf einem Acker in der Nähe von Günzburg. Die sogenannte „Außenlandung“ ist für Segelflieger allerdings nichts Besonderes, ebenso wenig wie der Rücktransport per Anhänger auf dem Landweg.

Da es anderen Piloten am Wochenende kaum besser erging und zwölf von 30 Bundesliga-Vereinen aus Wettergründen überhaupt nicht antraten, schnitt die SFG dank der Leistungen ihrer drei Piloten dennoch beachtlich ab und landete auf Rundenplatz sechs. In der Gesamtwertung reichte dies, um die Tabellenführung zu halten. (hz)

Die Bundesliga-Tabelle nach Runde 5:

1. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 83 Punkte
2. SFV Bad Wörishofen (BY) 69
3. LSV Rinteln (NI) 67
4. LSR Aalen (BW) 65
5. FSV Laichingen (BW) 56
6. SFZ Königsdorf (BY) 53
7. FG Wolf Hirth (BW) 47
8. FLC Schwandorf (BY) 47
9. LSG Hersbruck (BY) 42
10. LSV Burgdorf (NI) 41

Stefan Langer genießt den Start mit seinem Elektrosegler – Teile des Motorträgers erkennt man im Hintergrund über seinem Kopf, der Propeller ist aufgrund seiner Geschwindigkeit nicht zu sehen. Foto: Stefan Langer

Stefan Langer siegt bei Donauwörther Vergleichsfliegen

15. Mai 2024- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Wettbewerbs-Flair herrschte am vergangenen Wochenende auf dem Segelflugplatz bei Zirgesheim: Die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim richtete ihren eigenen Wettbewerb aus.

Der Stillberghof-Wettbewerb war bereits von 1975 bis Anfang der 2000er eine feste Größe im Wettbewerbskalender der süddeutschen Segelflieger. Regelmäßig starteten am Stillberghof mehr als 40 Piloten zu Wettflügen. Nach rund 20 Jahren Pause organisierten die Mitglieder der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim 2022 erstmals eine Neuauflage. Der Teilnehmerkreis bei diesem „Vergleichsfliegen“ ist seither deutlich übersichtlicher, dafür aber mit familiärem Flair. 16 Luftsportler der Segelfluggruppe sowie benachbarter Vereine traten vom vergangenen Mittwoch bis Sonntag gegeneinander an.
„Wir wollen uns mit diesem kleinen Vergleichsfliegen nicht nur auf die Bundesligasaison und die anstehenden Wettbewerbe vorbereiten, sondern auch den Teamgedanken innerhalb des Vereins fördern“, sagt SFG-Vorstand Michael Gesell. Deshalb ist der Wettkampf nicht nur den Profi-Piloten vorbehalten, sondern auch weniger erfahrene Piloten können von ihren Vereinskollegen Wettbewerbstaktiken lernen.
Geflogen wurde nach Grand-Prix-Regeln, ähnlich wie bei einem Formel-1-Rennen oder einer Segelregatta: Alle Flugzeuge fliegen gleichzeitig eine vorgegebene Flugstrecke ab, und wer zuerst wieder am Stillberghof landet, hat den Durchgang gewonnen und bekommt die meisten Punkte. Insgesamt vier Tage in Folge bewältigten die Piloten Flugaufgaben von bis zu 450 Kilometern Länge und erzielten dabei Durchschnittsgeschwindigkeiten bis zu 135 Stundenkilometer – ganz ohne Motorkraft.
Nachdem sich Wettbewerbsleiter David Bauder zu Beginn des Vergleichs an die Spitze gesetzt hatte und die Führung die ersten zwei Wertungstage behielt, wurde es am letzten Wertungstag nochmal spannend, nachdem Stefan Langer am dritten Wertungstag mit Bauder punktgleich an der Spitze lag. Die alles entscheidende Frage: Wer würde am Sonntag zuerst wieder am Stillberghof landen? Nach rund zweieinhalb Stunden stand fest: Stefan Langer kehrte als erster Pilot wieder zum Flugplatz zurück und holte sich den Sieg, knapp gefolgt vom zweitplatzieren Bauder und SFG-Neuzugang John Bartels.
Passenderweise zählten die Flüge des Vergleichsfliegens auch für die Wertung der Segelflug-Bundesliga – hier holten Stefan Langer, David Bauder sowie Peer Zitzmann mit Copilot Ovidiu Chircan den Rundensieg, wodurch die SFG wieder die Tabellenführung der Segelflug-Bundesliga übernahm. (hz)

Die Bundesliga-Tabelle nach Runde 4:

1. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 68 Punkte
2. LSV Rinteln (NI) 53 Punkte
3. SFV Bad Wörishofen (BY) 52
4. LSR Aalen (BW) 46
5. LSV Burgdorf (NI) 41
6. FLC Schwandorf (BY) 41
7. FSV Laichingen (BW) 40
8. FG Wolf Hirth (BW) 36
9. LSG Hersbruck (BY) 35
10. SFZ Königsdorf (BY) 33

Die erfolgreichsten Piloten des Stillberghof-Vergleichsfliegens: Sieger Stefan Langer (Mitte), Zweitplatzierter David Bauder (rechts), Dritter John Bartels (links). Foto: Bernhard Hämmerl.

Wettbewerbs-Flair am Stillberghof

7.Mai 2024 – DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Mit einem erneut soliden Rundenergebnis beendeten die Donauwörther Segelflieger am vergangenen Wochenende den dritten Durchgang der Segelflug-Bundesliga. An diesem Wochenende steht ein interner Wettbewerb in Donauwörth im Mittelpunkt.

David Bauder, Wolfgang Köckeis und Michael Rehmet schafften es am Samstag in die Bundesliga-Wertung. Bei eher schwierigen Wetterbedingungen mit niedrigen Wolken- und demnach auch niedrigen Flughöhen kämpften sie sich vom Segelflugplatz Stillberghof in Richtung Regensburg und zurück, gefolgt von ihrer „Rennstrecke“, der Schwäbischen Alb, bis kurz vor Stuttgart und wieder retour. Während Bauder und Köckeis mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 90 Stundenkilometern vorwärtskamen, war Rehmet rund 15 Stundenkilometer langsamer, damit aber immer noch deutlich schneller als der bundesdeutsche Bundesliga-Durchschnitt.

Die drei Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim landeten als Team letztlich auf Rang fünf dieser dritten Bundesliga-Runde, in der Gesamtwertung liegt der Club auf Platz zwei.

Zwei Wochen lang waren zudem drei SFG-Piloten auf dem Internationalen Segelflug-Wettbewerb im sächsischen Klix am Start – Peer Zitzmann mit Copilot Ovidiu Chircan sowie Bastian Elsenhans belegten in ihren Wertungsklassen jeweils Plätze im Mittelfeld.

Am Himmelfahrts-Wochenende wird es neben der Bundesliga auch am Stillberghof spannend – der Verein richtet zum dritten Mal in Folge ein internes Vergleichsfliegen aus. Dabei gelten fast die gleichen Regeln wie bei internationalen Wettbewerben – und wenn von Donnerstag bis Sonntag 15 Piloten mit ihren schlanken weißen Kunststoffseglern am Stillberghof am Start stehen, herrscht auch am Flugplatz bei Zirgesheim Wettbewerbs-Feeling. (hz)

Die Bundesliga-Tabelle nach Runde 3:

1. LSV Rinteln (NI) 51 Punkte

2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 48 Punkte

3. SFV Bad Wörishofen (BY) 35

4. FG Wolf Hirth (BW) 31

5. FSV Laichingen (BW) 30

6. FLC Schwandorf (BY) 28

7. LSR Aalen (BW) 28

8. LSV Straubing (BY) 27

9. SFZ Königsdorf (BY) 25

10. LSG Hersbruck (BY) 23

Wie auch in den vergangenen Jahren herrscht an diesem Himmelfahrts-Wochenende Hochbetrieb beim Stillberghof-Vergleichsfliegen. Foto: Andreas Gesell

Segelflieger übernehmen Tabellenführung in der Bundesliga

VHS-Kurs begeistert angehende Piloten

29.April 2024-  DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Erst wenige Wochen ist die Segelflug-Saison jung, doch die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim dürfen sich gleich zweimal freuen – über die Tabellenführung zum Bundesliga-Start und Mitgliederzuwachs.

Bereits zum zweiten Mal veranstalteten die Luftsportler vom Segelflugplatz Stillberghof oberhalb von Zirgesheim in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Donauwörth einen Einsteigerkursus ins Segelfliegen. 15 Teilnehmende durften sich zunächst an zwei Abenden im April in die Welt der Flugtheorie entführen lassen: Aerodynamik, Wetter, Flugmechanik – die ehrenamtlichen SFG-Fluglehrer vermittelten das Hintergrundwissen für die ersten Flüge.

Am vergangenen Wochenende dann durfte die erste Hälfte der Aspiranten erstmals Platz im Segelflugzeug-Cockpit nehmen und unter fachkundiger Anleitung ein zweisitziges Segelflugzeug am Himmel über Nordschwaben pilotieren, und zwar gleich mehrfach. Für Katharina Grawe (26) war das Erlebnis so eindrücklich, dass sie gleich einen Mitgliedsantrag bei der SFG stellte: „Segelfliegen ist wie eine eigene Welt, in der man seine Alltagsprobleme einfach mal vergessen kann. Außerdem genieße ich das Gefühl von Freiheit“, so die Ingenieurin. Anfang Juni ist dann die zweite Gruppe der VHS-Teilnehmenden an der Reihe.

Derweil fand am vergangenen Wochenende schon die zweite Runde der Segelflug-Bundesliga statt. SFG-Neuzugang John Bartels gab seinen Einstand und absolvierte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 154,8 Stundenkilometern gleich mal den bundesweit zweitschnellsten Flug des Liga-Wochenendes. Bartels zählt zu den aufstrebenden Segelflug-Talenten, ist Mitglied der Segelflug-Juniorennationalmannschaft und wechselte zu Saisonbeginn vom Segelflugzentrum Königsdorf nach Donauwörth.

David Bauder und Wolfgang Köckeis steuerten ebenfalls Flüge zur Bundesliga bei. Für die SFG bedeutete das Ergebnis in Runde zwei Platz sechs und in der Tabelle die Führung.

Seit dem Wochenende sind zudem drei SFG-Piloten auf dem Internationalen Segelflug-Wettbewerb im sächsischen Klix am Start – Peer Zitzmann, Ovidiu Chircan und Bastian Elsenhans belegen derzeit Plätze im Mittelfeld, haben aber noch eine Woche Zeit, ordentlich zu punkten. (hz)

Die Bundesliga-Tabelle nach Runde 2:

1. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 32 Punkte
2. LSV Rinteln (NI) 31
3. LSG Hersbruck (BY) 22
4. LSV Burgdorf (NI) 21
5. FLC Schwandorf (BY) 20
6. SFG Guilini/Ludwigshafen (RP) 19
7. AC Weiden (BY) 19
8. SFZ Königsdorf (BY) 18
9. LSV Gifhorn (NI) 17
10. LSV Straubing (BY) 17

Die Teilnehmenden des VHS-Kurses „Segelfliegen“ absolvierten am vergangenen Wochenende am Stillberghof ihre ersten Segelflüge bei der SFG Donauwörth-Monheim. Foto: Zembold



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