Archiv 2019

Segelflieger beenden Bundesliga-Saison auf Platz 19

26.8.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Nach 19 Wochenenden ist die Saison in der Segelflug-Bundesliga zuende – die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim landet nach einigen Aufs und Abs auf dem 19. Platz.

„Natürlich hätten wir uns ein besseres Ergebnis gewünscht, aber dafür standen dieses Jahr eher die Einzelleistungen unserer Piloten im Fokus“, resümiert SFG-Vorstand Michael Gesell und verweist unter anderem auf den Deutschen Meistertitel für Stefan Langer und den Vizetitel für David Bauder. „Außerdem braucht man ja zum Segelfliegen auch immer ein bisschen Wetterglück, das hat uns in diesem Jahr an manchen Wochenenden einfach gefehlt. Norddeutschland war hier deutlich besser gestellt“, so der Monheimer.

In der Tat: Unter den ersten fünf Vereinen der Tabelle findet sich nur ein süddeutscher Verein, die Luftsportgemeinschaft Bayreuth, auf Platz drei. Platz eins und zwei belegen die niedersächsischen Luftsportvereine aus Rinteln und Burgdorf. Vorjahressieger Aalen, vor zwei Jahren Donauwörths schärfster Konkurrent bei der Jagd auf den Meistertitel, landete auf Platz sechs.

In dieser Saison starteten 16 Piloten vom Flugplatz Stillberghof aus zu insgesamt 46 Bundesliga-Flügen. Aktivster Pilot war Wolfgang Köckeis mit zwölf Flügen, gefolgt von David Bauder mit elf Bundesliga-Wertungen. Er war in neun von 19 Runden der schnellste SFG-Pilot.

Den weitesten Bundesliga-Flug absolvierten Michael Gesell und Copilot Peer Zitzmann über 828 Kilometer ohne Motorkraft. Den schnellsten Flug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 128,9 Stundenkilometern schaffte Wolfgang Köckeis – auch das ohne Motorhilfe, nur mit Sonnenenergie.

Nur in fünf von 19 Runden schaffte es der Club in der Saison unter die besten Zehn, nur einmal erzielte die SFG den Rundensieg in dieser schwächsten Saison seit zehn Jahren. Dennoch kann der Verein mit der Entwicklung in den vergangenen Runden zufrieden sein; immerhin plagten den Club in der Saisonmitte kurzzeitige Abstiegsängste, denen die Piloten jedoch mit gestärkter Motivation erfolgreich begegneten.

Zeitgleich mit der Bundesliga endete auch die Segelflug-Weltliga, in der sich mehr als 1000 Segelflugvereine aller Kontinente vergleichen. Hier liegt Donauwörth ebenfalls auf Rang 19 und damit sogar ganz weit vorn.

Für die leistungsorientierten Luftsportler vom Stillberghof klingt die Saison bereits so langsam aus. Noch bis Mitte Oktober findet auf dem Fluggelände oberhalb von Zirgesheim Flugbetrieb statt, hier steht dann die Ausbildung des Nachwuchses im Vordergrund. (hz)

Die Abschluss-Tabelle der Segelflug-Bundesliga nach 19 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 284 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 254

3. LSG Bayreuth (BY) 253

4. FK Brandenburg (BB) 202

5. LSV Gifhorn (NI) 201

17. FCC-Berlin (BB) 138

18. FLC Schwandorf (BY) 127

19. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 125

20. FG Wolf Hirth (BW) 120

21. FG Schwäbisch Gmünd (BW) 119

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Die Bundesliga-Piloten der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim beenden mit ihrem Club die Saison mit Tabellenplatz 19. Foto: Stephan Bosch

Bauder bei Segelflug-DM auf Titelkurs, Bosch peilt Treppchen an

29.7.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Die Donauwörther Delegation bei der Deutschen Segelflug-Meisterschaft schlägt sich beachtlich – und auch beim Internationalen Militär-Segelflugwettbewerb punkten die Nordschwaben.

Im saarländischen Marpingen von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim dabei ist David Bauder. Er fliegt in der 15-Meter-Klasse gemeinsam mit seinem Teampartner Steffen Schwarzer aus Aalen. Das Duo praktiziert den perfekten Teamflug, beide Piloten fliegen quasi Flügel an Flügel nebeneinander und unterstützen sich gegenseitig beim Auffinden der besten Aufwinde und Festlegen der besten Flugtaktik. Und das mit Erfolg: Schwarzer und Bauder belegen nach sechs Wertungstagen derzeit Rang eins und zwei. Sie trennen lediglich vier Punkte – oder fünf Sekunden Flugzeit.

Ebenfalls bei der DM starten Stephan Bosch und Christoph Nacke. Sie treten gegen 29 Konkurrenten in der 18-Meter-Klasse an, also in der Gruppe der Segelflugzeuge mit 18 Metern Spannweite. Fünf Wertungstage absolvierten die Piloten bislang und legten dabei von der Wettbewerbsleitung vorgegebene Flugstrecken zwischen 200 und 350 Kilometern ohne Motorkraft zurück – und mit Erfolg: Bosch belegt derzeit Rang fünf, Nacke liegt auf Platz 8. Bosch fehlen auf einen Treppchenplatz rund 100 Punkte, das entspricht einem einzuholenden Zeitvorteil von knapp zehn Minuten.

Im Osten der Republik sind derweil gleich vier SFG-Piloten unter den Teilnehmern der Internationalen Militär-Segelflugmeisterschaft Holzdorf (Brandenburg). Robin Neumann, Lars Iwersen und Dennis Brunßen-Gerdes starten in der Clubklasse und belegten nach vier Flugtagen die Plätze sieben, elf und 26. In der Gemischten Klasse liegt Andreas Offer auf Platz vier. Beide Wettbewerbe laufen noch bis zum kommenden Wochenende.

Die Flüge von Offer, Neumann und Iwersen konnte die SFG auch in der vergangenen Bundesliga-Runde für sich verbuchen: Platz zehn für den Club vom Stillberghof, damit Rang 19 insgesamt. Somit verbessert sich der Club um zwei Plätze. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 15 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 207 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 199

3. LSG Bayreuth (BY) 196

17. FCC-Berlin (BB) 113

18. LSV Homberg/Ohm (HE) 100

19. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 99

20. FLC Schwandorf (BY) 94

21. FG Schwäbisch Gmünd (BW) 89

Die Donauwörther Delegation bei der Deutschen Segelflug-Meisterschaft (v. l.): Christoph Nacke, David Bauder und Stephan Bosch. Foto: Nacke

Drei Donauwörther Piloten starten bei DM

22.7.2019– DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Drei Donauwörther Segelflug-Piloten starten in dieser und der kommenden Woche bei Deutschen Segelflug-Meisterschaft. Am vorhergehenden Trainings-Wochenende punkteten sie für die Bundesliga.

Mit David Bauder, Stephan Bosch und Christoph Nacke entsendet die Segelfluggruppe (SFG) drei Top-Piloten nach Marpingen im Saarland. Bauder tritt gegen 27 Konkurrenten in der 15-Meter-Klasse an, Bosch und Nacke messen sich mit 29 weiteren Piloten in der Klasse der 18-Meter-Segler. Seit Montag bis zum 02. August laufen die Wertungsflüge, und gleich der erste Wertungstag konnte sich sehen lassen: David Bauder wurde in der vorläufigen Tageswertung Dritter in seiner Klasse, Christoph Nacke holte gar Rang zwei in seiner Gruppe.

Die Vorbereitungstage am Wochenende nutzten Nacke und Bosch von Marpingen aus für Bundesliga-Flüge: Nacke flog rund 430 Kilometer ohne Motorkraft und war durchschnittlich 115,9 Stundenkilometer schnell; Bosch flog 310 Kilometer weit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 87,7 Stundenkilometern.

Auch am SFG-Heimatflugplatz Stillberghof oberhalb von Zirgesheim fand Flugbetrieb statt. Michael und Andreas Gesell starteten im zweisitzigen Segler ebenfalls für die Bundesliga und lieferten mit einem Schnitt von 111,1 Kilometern pro Stunde den zweitschnellsten Wertungsflug ab.

Insgesamt reichte es in dieser Bundesliga-Runde für Platz 19; in der Gesamtwertung geht es für die SFG einen Platz abwärts auf Rang 21. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 14 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 188

2. LSG Bayreuth (BY) 187 Punkte

3. LSV Burgdorf (NI) 179

19. FLC Schwandorf (BY) 94

20. FG Schwäbisch Gmünd (BW) 89

21. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 88

22. FG Wolf Hirth (BW) 79

23. FSV Laichingen (BW) 62

Foto Gesell Brothers
Freuten sich über ihren schnellen Bundesliga-Flug: die Monheimer Brüder Michael (links) und Andreas Gesell. Nach dem Flug wurde der Segler geputzt. Foto: Werner Hörr

SFG entfliegt zunächst der Abstiegszone

15.7.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM.

Manch einer sieht der Zahl 13 mit gewisser Skepsis entgegen – den Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim hingegen brachte die 13. Bundesliga-Runde Glück.

Der vergangene Samstag fiel aufgrund häufiger Regenschauer als Flugtag für die Segelflug-Bundesliga aus – und auch am Sonntag waren die Piloten angesichts der Prognosen skeptisch, ob sich thermische Aufwinde entwickeln würden. Diese sind immerhin essenziell für das motorlose Gleiten über mehrere hundert Kilometer hinweg.

Erst gegen Mittag entschieden sich drei Piloten, das immer besser werdende Wetter zu nutzen, um Punkte für die Bundesliga zu erkämpfen. Anders als sonst wählten die Luftsportler diesmal eine Route nach Südwesten in die Gegens südlich des Donau-Tals – normalerweise geht es vom Stillberghof sonst immer direkt nach Westen auf die Schwäbische Alb.

Aber die Entscheidung zahlte sich aus: David Bauder, mit 103,1 Stundenkilometern Durchschnittsgeschwindigkeit schnellster SFG-Pilot, bewältigte auf diese Weise 444 Kilometer ohne Motorkraft. Sein Vereinskollege Wolfgang Köckeis war mit durchschnittlich 102,5 Stundenkilometern über 351 Kilometer nur geringfügig langsamer. Der Dritte im Bunde, Robin Neumann, hatte ursprünglich gar keine Flugambitionen gehegt und daher sein eigenes Flugzeug gar nicht vor Ort. Als sich dann aber doch die Chance ergab, zum Bundesliga-Ergebnis der SFG beizutragen, griff Neumann kurzerhand auf einen vereinseigenen Segler zurück. Er bewältigte eine Strecke von 280 Kilometern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 89,2 Kilometern pro Stunde.

Der gemeinsame spontane Einsatz der drei Donauwörther Segelflieger zahlte sich für den Club aus: Die SFG landete auf Platz 4 der Rundenwertung und kassierte 17 wichtige Punkte – wichtig deshalb, weil die SFG in den vergangenen Runden einem Abstiegsplatz sehr nahe gekommen war. Nun kann man sich auf dem Stillberghof etwas entspannen, denn das Ergebnis der 13. Runde verschafft dem Verein vorerst einen ordentlichen Abstand von den letzten sieben Abstiegsrängen. An der Spitze stehen weiterhin die Segelflieger aus Bayreuth. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 13 von 19 Runden:

1. LSG Bayreuth (BY) 182 Punkte

2. LSV Rinteln (NI) 172

3. LSV Burgdorf (NI) 169

18. FLC Schwandorf (BY) 93

19. FCC-Berlin (BB) 90

20. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 86

21. FG Schwäbisch Gmünd (BW) 84

22. FG Wolf Hirth (BW) 68

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SFG-Pilot Robin Neumann freut sich über seinen Wertungsflug für die Segelflug-Bundesliga und das gute Abschneiden seines Vereins. Foto: Werner Hörr

Donauwörther Segelflieger brauchen dringend Aufwind

8.7.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Mit Mindestgeschwindigkeit quälten sich am Wochenende drei Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim bei mageren Flugbedingungen auf ihren Bundesliga-Flügen.

 

Das Wetter des vergangenen Wochenendes war voller Gegensätze: Samstag heiß, Sonntag verregnet. Und auch zwischen Nord- und Süddeutschland gab es deutliche Unterschiede – zugunsten des Nordens. So lagen in der Segelflug-Bundesliga in Runde zwölf fast ausschließlich norddeutsche Clubs auf den vorderen Punkterängen, die Segelflieger im Süden hatten das meteorologisch bedingte Nachsehen.

Immerhin schafften die Piloten der SFG am Samstag drei Wertungsflüge, wenn auch nur knapp: David Bauder, Andreas Offer und Wolfgang Köckeis überschritten nur knapp die Marke von 40 Stundenkilometern – das ist die Durchschnittsgeschwindigkeit, die Bundesligapiloten gemäß Reglement mindestens erreichen müssen.

Besonders bitter: Am Samstag abend noch hätte die Leistung der drei Luftsportler Platz zehn für die SFG bedeutet. Doch nach dem guten Sonntags-Wetter im Norden wurden die Piloten nur noch mit einem Punkt für Platz 22 belohnt, der jedoch an der Gesamtwertung nichts ändert: Die SFG bleibt auf Rang 21 in der Tabelle und damit nur drei Plätze über dem Abstiegsrang. Ungünstigerweise hat bereits der 20. der Tabelle 13 Punkte Vorsprung, also mehr als eine halbe Runde. Somit dürfte es für die SFG sehr sportlich werden, sich in den verbleibenden sieben Runden nach oben zu arbeiten. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 12 von 19 Runden:

1. LSG Bayreuth (BY) 172 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 161

3. LSV Rinteln (NI) 152

19. LSV Homberg/Ohm (HE) 84

20. FG Schwäbisch Gmünd (BW) 82

21. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 69

22. Fliegergruppe Wolfs Hirth (BW) 67

23. FV Celle (NI) 51

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Dunkle Wolken ziehen für die SFG in der Bundesliga auf, denn der Abstiegsplatz ist nah. Foto: Zembold

Keine Bundesliga-Flüge – SFG kurz vor der Abstiegszone

1.7.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Hitzefrei bei den Donauwörther Segelfliegern: Aufgrund der hohen Temperaturen am vergangenen Wochenende fanden keine Bundesliga-Flüge am Stillberghof statt. „Die schon am Boden warme und vor allem extrem stabile Luft konnte sich nicht weiter erwärmen, so dass sich keine Thermik bildete“, erklärt Helge Zembold von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim die unfreiwillige Pause.

Für den Verein bedeutet dies null Punkte in der elften Runde und damit Platz 21 in der Bundesliga-Tabelle. Damit kommt der Abstiegsbereich schon ziemlich nahe, denn die letzten sieben von 30 Clubs steigen nach 19 Runden ab. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 11 von 19 Runden:

1. LSG Bayreuth (BY) 160 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 141

3. LSR Aalen (BW) 139

19.FCC-Berlin (BB) 74

20. LSV Homberg/Ohm (HE) 70

21. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 68

22. Fliegergruppe Wolfs Hirth (BW) 63

23. Fv Celle (NI) 50


„Wasser marsch“ am Genderkinger Flugplatz

Segel- und Motorflieger üben gemeinsam das Feuerlöschen

21.6.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Ganz Schwaben ächzt seit diesem Wochenbeginn unter der Hitze – für die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim wurde es aber bereits in der vergangenen Woche ziemlich heiß.

Leider sind damit keine heißen Rennen am nordschwäbischen Himmel gemeint – in der Bundesliga sieht es für die hiesigen Segelflieger eher düster aus. Dazu aber später mehr. Heiß wurde es vielmehr bei der jährlichen Feuerlöschübung am Flugplatz Genderkingen.

Die dortige Motorflugsportgruppe Genderkingen verbindet eine lange Freundschaft zu den Segelfliegern vom Stillberghof. So ist es unter anderem Brauch, dass die Segelflieger an der für alle Piloten verpflichtenden jährlichen Feuerlöschübung der Motorflieger teilnehmen.

Auch wenn die Segelflieger überwiegend ohne Motor unterwegs sind, so müssen sie dennoch für Brände aller Art gewappnet sein; sei es, dass die Bauten am Stillberghof Feuer fangen oder dass sich der Motor des vereinseigenen Schleppflugzeugs oder des Motorseglers entzündet.

So trainierten die Piloten die richtige Handhabung des Feuerlöschers und die richtige Löschtechnik. Die Genderkinger Feuerwehr stellte das Übungsmaterial und gab wertvolle Tipps für die effektive Brandbekämpfung.

Weniger hitzig ging es dafür in der Segelflug-Bundesliga zu. David Bauder, Wolfgang Köckeis und Nachwuchspilot Philipp Ritter mit Copilot Stefan Langer holten mit Rundenplatz 20 einen Ehrenpunkt für ihren Verein. In der Tabelle liegt die SFG mittlerweile zur Saison-Halbzeit nur noch auf Rang 19. Es führt die Luftsportgemeinschaft Bayreuth vor dem Vorjahressieger aus Aalen und dem Luftsportverein Rinteln. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 10 von 19 Runden:

1. LSG Bayreuth 142 Punkte (BY)

2. LSR Aalen (BW) 131

3. LSV Rinteln (NI) 126

17. LSV Homberg/Ohm (HE) 70

18. SFZ Königsdorf (BY) 70

19. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 68

20. SFC Schwandorf (BY) 67

21. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 64

Foto Feuerlöschübung
Auch das gehört zum Luftsport dazu: Die Donauwörther Segelflieger (hier: Philipp Ritter) übten gemeinsam mit den Genderkinger Piloten das Feuerlöschen. Foto: Leander Hörr

Kaum Bewegung in der Bundesliga-Tabelle

Donauwörther Piloten mühen sich redlich, aber vergeblich

16.6.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Wenig erfolgreich schlugen sich die Donauwörther Segelflieger in den vergangenen zwei Bundesliga-Runden. Es bleibt bei einem Platz im Mittelfeld.

Sowohl vor zwei Wochen als auch am vergangenen Wochenende gelang es den Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim nicht, sich im Ranking der Bundesliga-Vereine weiter nach oben zu arbeiten.

Am Samstag gaben David Bauder und Wolfgang Köckeis alles, um bei starkem Westwind und dichter Bewölkung immerhin rund 230 Kilometer ohne Motorkraft zurückzulegen und einige Punkte im motorlosen Flug zu erfliegen; dennoch reichte es nur für Rundenplatz 17.

In der Tabelle liegt der Club zur Halbzeit der Liga-Saison weiterhin im Mittelfeld auf Platz 16. Im Vorjahr lag der Club zur gleichen Zeit auf Rang zwölf und schaffte es bis zum Saisonende unter die Top Ten. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 9 von 19 Runden:

1. LSG Bayreuth 127 Punkte (BY)

2. LSV Rinteln (NI) 118

3. LSR Aalen (BW) 117

14. SFZ Königsdorf (BY) 69

15. FK Brandenburg (BB) 68

16. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 67

17. SFC Schwandorf (BY) 66

18. AC Nastätten (BB) 64


Dämpfer für Donauwörther Segelflieger

In der Tabelle geht es drei Plätze abwärts

4.6.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Für die Segelflugruppe (SFG) Donauwörth-Monheim war die vergangene Bundesliga-Runde nicht sonderlich erfolgreich. Dafür genossen die Flugschüler beim Fluglager die Gastfreundschaft des Fliegerclubs Eichstätt.

Das Fliegerwetter war in anderen Teilen Deutschlands überragend – nur im südlichen Flachland setzte sich am Wochenende Warmluft durch. Die ist zwar schön warm, lässt aber auch kaum thermische Aufwinde zu. Demzufolge gab es bis auf den Flug von Stephan Bosch vom Stillberghof aus auch keinen weiteren schnellen Bundesliga-Flug. Bosch schaffte immerhin 722 Kilometer ohne Motorkraft, seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 94,2 Stundenkilometer.

Dennoch landeten drei SFG-Flüge in der Wertung, nämlich jede der beiden Piloten, die am Hahnweide-Wettbewerb auf der Schwäbischen Alb teilnahmen. David Bauder, der dort die Silbermedaille holte (wir berichteten), absolvierte mit 98,5 Stundenkilometern Durchschnittsgeschwindigkeit den schnellsten Flug, Walter Sinn schaffte 97,3 Kilometer pro Stunde.

Für die SFG blieb diesmal nur Rundenplatz 18. In der Gesamtwertung ging es um drei Plätze nach unten auf Rang 16.

Auch wenn das Flugwetter nicht optimal war, hatten vor allem die Donauwörther Flugschüler ein erlebnisreiches Wochenende. Begleitet von einigen Fluglehrern verbrachten sie das Wochenende auf dem Segelflugplatz in Eichstätt und lernten dort unter anderem die Startart „Windenstart“ kennen. Dabei wird das Segelflugzeug wie ein Drachen von einer Seilwinde geradezu nach oben katapultiert – im Gegensatz zum am Stillberghof eingesetzten Flugzeugschlepp, bei dem der Segler von einem Motorflieger gezogen wird. Windenstarts sind am Stillberghof aufgrund der kurzen Startbahn nicht möglich. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 7 von 19 Runden:

1. LSG Bayreuth 96 Punkte (BY)

2. LSR Aalen (BW) 96

3. LSV Rinteln (NI) 83

14. LSV Homberg/Ohm (BY) 55

15. FK Brandenburg (BB) 54

16. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 52

17. SFZ Königsdorf (BY) 49

18. FCC-Berlin (BB) 47

Foto: Startaufstellung
Warme Luft und kaum thermikspendende Haufenwolken vermiesten der SFG Donauwörth-Monheim das Bundesliga-Wochenende. Foto: Helge Zembold

Stefan Langer ist Deutscher Segelflug-Meister

Pilot der SFG Donauwörth-Monheim für die WM qualifiziert

1.6.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Donauwörth hat einen Deutschen Meister: Stefan Langer von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim siegte bei der Deutschen Segelflug-Meisterschaft in Zwickau.

Langer trat gegen 43 Piloten in der Clubklasse an – in dieser Klasse starten Piloten mit älteren Segelflugzeugen mit einer Spannweite von 15 Metern. Für den 26-Jährigen war es der erste Wettbewerb als „Senior“ – so werden Wettbewerbspiloten über 25 genannt. Zu den Teilnehmern des Wettbewerbs gehörte die Crème de la Crème des deutschen Segelflugsports, unter anderem der Bundestrainer und Nationalmannschaftspiloten. Zu denen darf sich Langer ab jetzt auch zählen, denn er qualifizierte sich für den Bundeskader – und für die Segelflug-WM im kommenden Jahr in Frankreich.

Sieben Wertungstage lieferte sich Langer mit seinen Konkurrenten spannende Rennen am Himmel über Sachsen und den angrenzenden Bundesländern. Von der Wettbewerbsleitung vorgegebene Flugstrecken zwischen 200 und 400 Kilometern galt es, möglichst schnell nur unter Ausnutzung von thermischen Aufwinden zurückzulegen. Zu Beginn hatte Langer jedoch noch so seine Schwierigkeiten: „Am ersten Tag hat kein Pilot mehr den Zielflugplatz Zwickau erreicht; alle mussten auf Wiesen und Feldern außenlanden, weil keine Thermik mehr zu finden war“, berichtet der junge „Senior“. „Am zweiten Flugtag habe ich dann 15 Minuten Flugzeit auf die anderen Piloten verloren, weil meine Höhe im Endanflug auf Zwickau zu gering war.“

Am dritten Flugtag jedoch gelang Stefan Langer der Tagessieg: „Damit habe ich mich auf Platz eins in der Gesamtwertung gesetzt. Da ich fast an allen weiteren Tagen konstant gut geflogen bin, konnte ich mich an der Spitze halten“, berichtet der Pilot aus Gachenbach (Landkreis Schrobenhausen). Sogar Tagesplatz 19 am vorletzten Flugtag konnte der Führung nichts anhaben.

Ebenfalls in Zwickau in der Clubklasse startete SFG-Pilot Robin Neumann, der es als DM-Debütant ins Mittelfeld schaffte. Peer Zitzmann erreichte in der Standardklasse Rang 31. (hz)

David Bauder Zweiter auf der Hahnweide

Zeitgleich mit seinem Vereinskollegen kämpfte auch SFG-Pilot David Bauder auf einem Wettbewerb um den Titel. Der Donauwörther startete beim Internationalen Hahnweide-Wettbewerb nahe Stuttgart, mit 101 Teilnehmern einem der größten Segelflug-Wettbewerbe weltweit. Nach sechs Wertungstagen errang der Luftsportler in der 15-Meter-Klasse die Silbermedaille. Platz eins wäre drin gewesen, doch Bauder kassierte am ersten Flugtag einige Strafpunkte, so dass er seinem Teampartner Steffen Schwarzer aus Aalen den Vortritt lassen musste.

In der 18-Meter-Klasse erreichte SFG-Urgestein Walter Sinn den 23. Platz. (hz)

Foto: Stefan im Cirrus
Stefan Langer, Pilot bei der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim, wurde in Zwickau Deutscher Segelflugmeister. Foto: Aeroclub Zwickau

Stefan Langer führt bei der Segelflug-DM

SFG in der Liga auf Erfolgskurs

27.5.2019- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten mischen die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in der Segelflug-Bundesliga wieder vorne mit – und auf der Deutschen Meisterschaft auch.

Zuerst ein Blick nach Sachsen, dort läuft seit dem vergangenen Wochenende in Zwickau die Deutsche Meisterschaft im Segelflug unter Beteiligung dreier Donauwörther Segelflieger. Stefan Langer aus Gachenbach führt nach fünf Wertungstagen in der Clubklasse – für ihn ist es sein erster nationaler Wettbewerb als „Senior“, zu denen man ab 25 Jahren im Segelflug zählt. Sein Vorsprung von rund 180 Punkten, das sind nicht mal zehn Minuten Flugzeit, ist allerdings noch knapp, so dass er bis Wettbewerbsende am Freitag noch einiges leisten muss.

DM-Debütant Robin Neumann belegt in Zwickau, ebenfalls in der Clubklasse, Rang 18 von 44 Piloten. In der Standardklasse ist Peer Zitzmann derzeit 30.

In der Segelflug-Bundesliga erflogen die SFG-Piloten am vergangenen Wochenende Platz sechs , insgesamt liegt der Verein jetzt auf Rang 13 und nur vier Punkte von den Top Ten entfernt.

Schnellster Pilot war Bernhard Hämmerl, der ohne Motorkraft 560 Kilometer zurücklegte und dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 106,9 Stundenkilometern erreichte. Ebenfalls vom Stillberghof startete Wolfgang Köckeis; der Donauwörther schaffte sogar über 600 Kilometer nur mit Hilfe von Sonnenenergie, war aber mit durchschnittlich 97,6 Stundenkilometer deutlich langsamer und somit drittschnellster SFG-Pilot.

Zweitschnellster Dritter SFG-Pilot in der Liga-Wertung war David Bauder. Er startete auf der Schwäbischen Alb beim Internationalen Hahnweide-Wettbewerb, sein dortiger Wertungsflug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100,9 Stundenkilometern zählte auch für die Bundesliga-Wertung der SFG.

Beim Hahnweide-Wettbewerb fanden bis Dienstag zwei Flugtage statt – in der Gesamtwertung der 15-Meter-Klasse führt Bauder das Feld der 14 Piloten an. SFG-Kollege Walter Sinn liegt in der Klasse der Segler mit 18 Metern Spannweite auf Rang 25. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 6 von 19 Runden:

1. LSR Aalen (BW) 82 Punkte

2. LSG Bayreuth (BY) 79

3. LSV Burgdorf (NI) 77

11. AC Lichtenfels (BY) 49

12. LSV Homberg/Ohm (BY) 49

13. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 49

14. FSC Odenwald Walldürn (BW) 48

15. FCC-Berlin (BB) 46

Foto: Stefan mit Libelle
Stefan Langer aus Gachenbach führt derzeit bei der Deutschen Segelflug-Meisterschaft in Zwickau in der Clubklasse. Foto: Stefan Langer

Paukenschlag: SFG holt Liga-Rundensieg

Drei Donauwörther Piloten seit Montag auf DM

20.5.2019 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM.

Paukenschlag am Stillberghof: Nach vier schwachen Durchgängen meldet sich die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in der Segelflug-Bundesliga mit einem Rundensieg zurück.

„So muss Thermik sein“, freute sich SFG-Pilot Wolfgang Köckeis über die kräftigen Aufwinde nach einem Bundesliga-Flug am Sonntag. Er war am Flugplatz Stillberghof bei Zirgesheim gestartet, ebenso wie sein Vereinskollege David Bauder. Im engen Teamflug, also mit nur wenig Abstand voneinander, waren die beiden Leistungspiloten am Himmel zwischen Schwäbischer Alb und Regensburg unterwegs und legten jeweils rund 450 Kilometer ohne Motorkraft zurück. Dabei trugen die Aufwinde ihre rund 500 Kilogramm schweren Kunststoffsegler bis auf 2200 Meter Flughöhe.

Und schnell waren die beiden auch noch, denn darauf kommt es in der Segelflug-Bundesliga an: Köckeis legte seine Flugstrecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 128,9 Stundenkilometern zurück und war damit bundesweit der zweitschnellste Bundesliga-Pilot des Wochenendes. Bauder war im Schnitt 127,4 Stundenkilometer schnell.

Bereits am Samstag waren die Brüder Arne und Hannes Röpling zu einem Bundesliga-Flug gestartet. Sie schafften 615 Kilometer, waren aber mit durchschnittlich 123 Stundenkilometern etwas langsamer unterwegs.

Für die SFG bedeutete diese Leistung den Sieg in der fünften Bundesliga-Runde und damit einen Sprung um neun Plätze nach oben auf Rang 16.

Nicht nur in der Bundesliga ist es für die Donauwörther Segelflieger spannend: Seit Montag starten Stefan Langer, Robin Neumann und Peer Zitzmann bei der Deutschen Segelflug-Meisterschaft in Zwickau. Zwei Wochen lang treten die drei Donauwörther in Sachsen gegen 80 Konkurrenten an. (hz)

 

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 5 von 19 Runden:

1. LSV Gifhorn (NI) 76 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 74

3. LSG Bayreuth (BY) 67

14. FV Celle (NI) 37

15. SFG Stadtlohn (NW) 34

16. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 34

17. LSV Homberg/Ohm (HE) 33

18. FLG Grabenstetten (BW) 33

Foto: DON_2019_Start
Die Segelflugzeuge der Donauwörther Segelflieger stehen aufgereiht auf der Startbahn, bereit für Bundesligaflüge. Foto: Helge Zembold

Rekord: 1101 Kilometer ohne Motorkraft

Bundesliga: Flop, Stefan Langer: top

14.5.2019 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM.
Wieder Wetterpech: Trotz dreier Flüge in der Segelflug-Bundesliga bliebt für die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim nur ein Punkt in der vierten Liga-Runde übrig. Dafür gab es am Montag einen Rekordflug.

Man muss es auch mal positiv sehen: Bis um 14 Uhr hätte am vergangenen Sonntag kaum ein Pilot am Stillberghof gedacht, dass es überhaupt möglich sein würde, mit dem Segelflugzeug eine Strecke ohne Motorkraft zu fliegen. Zu bedeckt war der Himmel, zu stark der Wind. Aber dennoch: Mit David Bauder, Andreas Offer und Robin Neumann standen dennoch drei SFG-Piloten am Start und hofften auf brauchbare Aufwinde.
Die kamen dann auch im Laufe des Nachmittags, und die drei Bundesliga-Piloten kämpften sich non Nordschwaben in Richtung Schwäbische Alb, dann nach Unterfranken und wieder zurück zum Flugplatz Stillberghof. Zwischen 230 und 305 Kilometer legten die Luftsportler ohne Motorkraft zurück, waren dabei durchschnittlich zwischen 88 (Bauder) und 71 Stundenkilometer schnell.
Dennoch landete die SFG in der Tabelle abgeschlagen auf Rundenplatz 26, in der Tabelle liegt der Club nun auf dem 25. Rang.
Eine alte Segelflieger-Weisheit lautet: „Das beste Flugwetter ist immer montags, wenn alle wieder arbeiten müssen.“ So war es tatsächlich auch in dieser Woche – aber glücklicherweise hatten einige SFG-Piloten die Möglichkeit, auch unterhalb der Woche am Stillberghof zu starten und das gute Wetter am Montag zu nutzen. Diese Flüge zählen zwar nicht für die Bundesliga, aber für das persönliche Erfolgskonto, und das kann sich vor allem für Junior Stefan Langer sehen lassen: Der Gachenbacher legte mit einer Strecke von 1101 Kilometern ohne jegliche Motorkraft zurück – so weit hat es bisher noch kein am Stillberghof gestarteter Pilot geschafft. Seine Flugstrecke führte ihn von Donauwörth aus in den Schwarzwald, dann das Rheintal entlang bis südlich von Frankfurt und dann über den bayrischen Wald zurück zum Stillberghof – einmal quer über Süddeutschland. Für die Rekordstrecke benötigte Langer im Segelflugzeug rund neuneinhalb Stunden. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 4 von 19 Runden:

1. LSV Gifhorn (NI) 59 Punkte
2. LSR Aalen (BW) 56
3. LSV Burgdorf (NI) 55

23. FSV Laichingen (BW) 19
24. Fliegergruppe Wolf Hirth (BW) 14
25. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 14
26. FLC Schwandorf (BY) 11
27. FSV Sindelfingen (BW) 5

Foto: Stefan Langer
Stefan Langer landete am Montag nach neuneinhalb Stunden motorlosem Flug und einer Strecke von 1101 Kilometern wieder am Stillberghof. Dies war der längste Flug vom Stillberghof aus. Foto: Stefan Langer

Langer rettet den Liga-Ehrenpunkt

Donauwörther Segelflieger im Wetterpech

6.5.2019 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Das durchwachsene Wetter am vergangenen Wochenende bekamen die Donauwörther Segelflieger ganz besonders zu spüren: Sie wurden Rundenletzte in der Segelflug-Bundesliga.

Nachdem die ersten beiden Bundesliga-Runden schon eher mittelmäßig liefen, bekam die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim die volle Breitseite des Wetters zu spüren: Während im Norden Deutschlands Segelflüge über mehr als 1000 Kilometer absolviert wurden, blieben für den Süden nur einige kurze fliegbare „Wetterfenster“ zwischen Regen- und Schneeschauern übrig.

Vom Stillberghof startete Stephan Bosch und versuchte, Punkte für die SFG zu erzielen – jedoch vergeblich, denn er erreichte nicht die für die Bundesliga vorgeschriebene Mindest-Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern. So punktete lediglich Junior Stefan Langer, der beim Trainingslager der bayrischen Juniorenmannschaft in Schwandorf (Oberpfalz) startete. Er bewältigte unter schwierigsten Bedingungen eine Strecke von 170 Kilometern ohne Motorkraft und war dabei 70 Kilometer pro Stunde schnell.

In der Bundesliga-Tabelle rutschte die SFG von Rang 16 auf Rang 22 ab. (hz)

 

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 3 von 19 Runden:

1. LSG Bayreuth (BY) 49 Punkte

2. LSR Aalen (BW) 49

3. LSV Gifhorn (NI) 42

20. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 13

21. LSV Homberg/Ohm (HE) 13

22. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 13

23. LSG Fallersleben (NI) 11

24. FLC Schwandorf (BY) 11


Köckeis rettet den Liga-Ehrenpunkt

Donauwörther Segelflieger brauchen dringend Nachwuchs

29.4.2019 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Bereits zwei Runden wurden heuer in der Segelflug-Bundesliga geflogen – die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim startet mäßig in die neue Saison.

Das sonnige Wetter am Osterwochenende war für den Auftakt zur Segelflug-Bundesliga nahezu optimal. Zwar bildeten sich nur selten thermikspendende Haufenwolken, aber dennoch schafften es die Piloten vom Stillberghof auf den zehnten Rundenplatz.

Das vergangene Wochenende dann hatte deutlich mehr Wolken im Gepäck sowie den einen oder anderen Regenschauer – nicht unbedingt ein Wetter zum segelfliegen. Wolfgang Köckeis startete dennoch und rettete mit einer Flugstrecke von nur 129 Kilometern zumindest einen Ehrenpunkt für seinen Club.

„Ich bin bei nur 400 Metern Wolkenhöhe gestartet und hatte teilweise mit bis zu 50 Stundenkilometern Wind zu kämpfen“, berichtet der Donauwörther von seinem anspruchsvollen Liga-Flug. Nach zwei Runden liegt die SFG jetzt zunächst auf Rang 16 der Bundesliga-Tabelle und damit ziemlich genau im Mittelfeld.

Um sich in der Bundesliga zu steigern, brauchen die Piloten vom Stillberghof aber nicht nur gutes Wetter, sondern auch Unterstützung. Derzeit ist die Auswahl an verfügbaren Piloten begrenzt, so dass der Club langfristig dringend wieder Nachwuchs ausbilden muss, um in den kommenden Jahren weiter zu den Top-Vereinen Deutschlands zu gehören. Interessenten können bereits ab 14 Jahren mit der Ausbildung beginnen und in nur zwei Jahren zum Bundesliga-Piloten werden.

Neben der Liga-Fliegerei haben auch zentrale Wettbewerbe einen hohen Stellenwert bei der SFG. Die Stillberg-Piloten Stefan Langer und Moritz Habschied starteten in den vergangenen zwei Wochen beim renommierten Pribina Cup im slowakischen Nitra. Langer landete in der Offenen Klasse als zweitbester deutscher Pilot auf Rang 13 von 36 Piloten; Habschied schaffte es auf Platz sieben in der 15-Meter-Klasse. (hz)

 

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 2 von 19 Runden:

1. LSR Aalen (BW) 37 Punkte

2. LSG Bayreuth (BY) 34

3. FG Schwäbisch Gmünd (BW) 33

14. AC Nastätten (RP) 13

15. AC Bamberg (BY) 12

16. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 12

17. AC Braunschweig (NI) 11

18. FG Wolf Hirth (BW) 9

Seit zwei Wochen starten die Segelflieger am Stillberghof wieder für die Segelflug-Bundesliga. Foto: Helge Zembold


Segelfliegen ist Handarbeit – auch in der Werkstatt

Donauwörther Piloten reparieren ihre Flugzeuge im Winter selbst

von Helge Zembold

22.2.2019 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM.

Auch wenn die Sonne immer öfter immer höher am Himmel steht – die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) müssen sich bis zum Abheben noch ein bisschen gedulden. Bis dahin wird geschraubt, geschliffen und poliert.

Bild Werkstatt
Hier schrauben die Piloten selbst: Während Peer Zitzmann (v. l. n. r.) und Robin Neumann beim Polieren einer Tragfläche fachsimpeln, kümmern sich Dennis Brunßen-Gerdes und Philipp Ritter um ein Segelflugzeug-Cockpit. Foto: Lars Iwersen

Noch ist der Flugplatzboden auf dem Segelflugplatz Stillberghof zu weich und die Sonne zu schwach, um thermische Aufwinde zu erzeugen – und in größeren Flughöhen wird es auch sehr schnell sehr kalt in den ungeheizten Flugzeug-Cockpits. In der Werkstatt am Flugplatz ist dafür schön warm, und so nutzen die Piloten die Wartezeit auf den Frühling, um ihren Flugzeugen den letzten Schliff zu verpassen.

Mehr als 100 Stunden ist jedes der sechs vereinseigenen Donauwörther Segelflugzeuge pro Jahr in der Luft, das Schulungs-Flugzeug absolviert bis zu 30 Landungen pro Flugtag. Bei dieser Leistung ist eine gründliche Kontrolle der Fluggeräte natürlich wichtig. Die Piloten übernehmen dies selbst, untersuchen die Segler vor allem auf Beschädigungen und überprüfen die Steuerungsanlage und Geräte an Bord. Kleinere Defekte und Reparaturen führen die Luftsportler direkt aus.

Zusätzlich werden die Flugzeuge innen gereinigt und außen poliert. Dabei legen alle Hand mit an, vom 14-jährigen Flugschüler bis hin zum erfahrenen Bundesliga-Piloten –unter der Aufsicht von speziell ausgebildeten Werkstattleitern, die den Umgang mit den verschiedensten Materialien und Werkzeugen vermitteln. Die Eigenleistung spart der SFG nicht nur Geld, sondern hilft auch dabei, Konstruktion und Technik des Segelfliegers im Detail zu verstehen.

Am Ende der Winterarbeit gegen Ende März steht bei der Segelfluggruppe die „Nachprüfung“ auf dem Programm. Ein Beauftragter der Luftfahrtbehörde überprüft hierbei, ob die Wartungsarbeiten ordentlich durchgeführt und dokumentiert wurden und ob das Flugzeug somit flugtüchtig ist. Wie beim Auto-TÜV bekommt das Flugzeug dann die Freigabe, wieder eine Saison lang lautlos durch die Lüfte segeln zu dürfen. (hz)