Archiv 2022

 

Hier die Pressemeldungen von 2022 (die Neuesten oben)

Donauwörther Segelflieger beenden Bundesliga-Saison

In Bayern top, in Deutschland Fünfter

[22. August 2022] DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Erneut hat die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim ihre Erstklassigkeit in der Segelflug-Bundesliga unter Beweis gestellt. Nach 19 spannenden Wertungsrunden machte der Club vom Stillberghof am allerletzten Flugtag noch einen Platz in der Tabelle gut.

An diesem Wochenende wurde es nochmal spannend: Würden die Regenfälle der vorangegangenen Tage eine ausreichende Stärke der thermischen Aufwinde zulassen oder würde der Erdboden, der von der Sonne aufgeheizt werden muss, damit Thermik entsteht, zu nass sein? Diese Bedenken wurden rasch zerstreut: Gewohnt starke Aufwinde hoben die Bundesliga-Piloten in ihren bis zu 600 Kilogramm schweren Kunststoffseglern auf bis zu 2500 Meter; fast 800 Kilometer weit segelte Stephan Bosch ohne den Einsatz eines Motors und brauchte dafür nicht ganz sieben Stunden.

In der Segelflieger-Liga geht es jedoch nicht um die weitesten, sondern um die schnellsten Flüge – diese kamen in dieser letzten Bundesliga-Runde von David Bauder (123,7 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit), Wolfgang Köckeis (115,2 km/h) sowie Hannes und Jörg Röpling (113,3 km/h). Das bedeutete Rundenplatz sieben für die Segelflugggruppe Donauwörth-Monheim.

Wie würde sich dies jedoch im Gesamtklassement bemerkbar machen? Erst am Montagmittag nach Wertungsschluss stand fest: Die Donauwörther Segelflieger haben noch einen Platz gut gemacht und beenden die Bundesliga-Saison 2022 wie im Vorjahr auf Platz fünf von insgesamt 30 Vereinen. „Nach einem zähen Start und anfänglichem Kampf um den Ligaverbleib ging es in der zweiten Saisonhälfte steil bergauf“, freut sich SFG-Vorstand Michael Gesell über das Abschneiden seines Vereins, der die Segelfluggruppe Steinwald aus der Nähe von Nürnberg nicht nur vom fünften Platz verdrängte, sondern auch den Titel des besten bayrischen Clubs der Liga errang. Es siegte zum dritten Mal in Folge der Luftsportverein Rinteln aus Niedersachsen.

Gemäß Reglement werden in der Segelflug-Bundesliga je Runde jeweils die Flüge der drei schnellsten Piloten eines Vereins in der Wertung gezählt und addiert. In Summe „sammelten“ die SFG-Piloten in dieser Saison eine Gesamt-Durchschnittsgeschwindigkeit von 5386 Stundenkilometern; bei 53 Ligaflügen erzielten die Luftsportler pro Flug somit einen Schnitt von durchschnittlich 106 Stundenkilometern, und das alles ohne einen Tropfen Kraftstoff. Die Piloten waren in diesem Jahr rund elf Stundenkilometer schneller als im Vorjahr – ein Indikator dafür, dass die Wetterbedingungen 2021 deutlich schlechter waren als heuer.

16 Piloten der SFG schafften es in der verkürzten Bundesliga-Saison in die Wertung; die meisten Bundesliga-Flüge der Saison steuerte Wolfgang Köckeis mit 14 Flügen bei, gefolgt von David Bauder mit zehn und Stephan Bosch mit fünf Strecken. Den schnellsten Liga-Flug des Vereins schaffte Lothar Preß mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 139,5 Stundenkilometern über 686 Kilometer. Die beste Rundenplatzierung schafften die Luftsportler vom Stillberghof im vorletzten Durchgang mit einem Rundensieg.

Obwohl die Bundesligapiloten nun auf die kommende Saison warten müssen, hoffen sie und ihre weiteren Vereinskollegen noch auf schöne Flugtage im Herbst – sozusagen in der Nachsaison. Gemäß Flieger-Statistik dieses Jahres legten insgesamt 32 Donauwörther Segelflugsportler bis dato 125868 Kilometer zurück – das entspricht mehr als vier Erdumrundungen nur mit Hilfe von Sonnenenergie.

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 19 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 282 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 268

3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 234

4. LSR Aalen (BW) 206

5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 200

6. SFG Steinwald (BY) 193

7. LSV Schwarzwald (BW) 192

8. LSV Gifhorn (NI) 178

9. LSC Bad Homburg (HE) 177

10. FLC Schwandorf (BY) 158

Das Bundesliga-Team der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim samt zukünftigem Flieger-Nachwuchs. Foto: Zembold

Im vorletzten Durchgang der Segelflug-Bundesliga triumphiert Donauwörth

Auf der Aufwindautobahn zum Sieg

[15. August 2022] DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Endspurt in der Segelflug-Bundesliga: Mit dem Sieg in der vorletzten Runde untermauert die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim ihre Zugehörigkeit zu den besten Luftsport-Clubs Deutschlands. Das Siegertreppchen ist allerdings nicht mehr zu erreichen.

Während sich viele Nordschwaben seit zwei Wochen in die Sommerferien verabschiedet haben, liefern sich die Donauwörther Piloten weiter heiße Rennen am Himmel Süddeutschlands. Bereits am letzten Juli-Wochenende holten sie Bronze in der Wertung der 16. Bundesliga-Runde, am vergangenen Wochenende dann gelang nach einem kleinen Durchhänger Anfang August das Meisterstück: Trotz ferienbedingter Mindestbesetzung holte der Verein vom Flugplatz Stillberghof den Rundensieg im vorletzten Durchgang der aktuellen Bundesliga-Saison.

Dabei stellte SFG-Pilot Lothar Preß auch einen neuen Saisonrekord für den Club auf: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 139,5 Stundenkilometern schaffte er den bislang schnellsten SFG-Bundesliga-Ritt.

Den größten Teil seiner 680 Kilometer weiten motorlosen Flugstrecke legte Preß im Teamflug mit Wolfgang Köckeis zurück, der letztlich zwei Stundenkilometer langsamer war. Drittschnellster Pilot wurde Bernhard Hämmerl mit durchschnittlich 128 Stundenkilometern. „300 Kilometer ohne einen Kreis“, resümierte der Pilot nach der Landung und meinte damit, dass er nicht wie sonst üblich mit dem Segelflugzeug in den Aufwindschläuchen kreisen musste, um sich nach oben tragen zu lassen. Stattdessen waren die Aufwinde wie „Straßen“ in einer Reihe angeordnet, so dass man mit dem Segelflugzeug in rund 2000 Metern Höhe einfach nur geradeaus von einer Thermik zur nächsten fliegen musste. Dieses Ausnutzen der Aufwindstraßen hilft den Piloten, besonders hohe Reisegeschwindigkeiten zu erzielen.

Die „Aufwindautobahnen“ sorgten also letztlich für den Rundensieg der Segelfluggruppe am 18. und damit vorletzten Bundesliga-Wochenende. In der Gesamtwertung kletterte der Club um einen Platz nach oben auf Rang sechs. Die Position in den Top Ten ist der SFG nicht mehr zu nehmen, das Siegertreppchen allerdings auch nicht mehr zu erreichen. Wenn das Wetter am kommenden Wochenende mitspielt, wäre mit 20 maximal erreichbaren Rundenpunkten aber immer noch Platz vier möglich. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 18 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 262 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 250

3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 215

4. LSR Aalen (BW) 195

5. SFG Steinwald (BY) 192

6. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 186

7. LSV Schwarzwald (BW) 182

8. LSV Gifhorn (NI) 177

Auf der Zielgeraden: An diesem Wochenende landeten die Piloten der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim auf Platz eins der Segelflug-Bundesliga. Noch eine Runde bis zum Saisonabschluss. Foto: Zembold

Press, Bauder und Köckeis punkten für die Donauwörther Segelflieger

Die Top Ten sind gefestigt

DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Die Donauwörther Segelflieger bleiben weiter auf Erfolgskurs: Mit Rundenplatz vier festigen sie ihre Position unter den besten zehn Vereinen der Segelflug-Bundesliga.

„Jetzt geht’s zum Baden“, kommentierte Pilot Wolfgang Köckeis trocken nach seiner Landung auf dem Stillberghof am Sonntagnachmittag. Trotz der großen Hitze hatte er sich in das enge Segelflugzeugcockpit gezwängt und in knapp vier Stunden Flugzeit rund 530 Kilometer zurückgelegt. Zwar nimmt die Temperatur mit der Flughöhe ab, allerdings waren es selbst in 2000 Metern Flughöhe am Sonntag immer noch deutlich über 20 Grad.

Mit einer Bundesliga-Durchschnittsgeschwindigkeit von 116,9 Stundenkilometern war Köckeis drittschnellster Pilot der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim. Schnellster Flieger war Lothar Press, der gemeinsam mit Köckeis Richtung Schwäbische Alb auf Strecke ging und dabei eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 121,7 Kilometern pro Stunde erreichte.

SFG-Pilot David Bauder startet derzeit beim JenaCup in Thüringen – seine dortigen Wertungsflüge zählen auch für die Bundesliga, der Flug vom Sonntag mit durchschnittlich 121,7 Stundenkilometern war der zweitschnellste SFG-Segelflug.

Der vierte Platz der drei Luftsportler vom Wochenende verbessert zwar die Platzierung der Segelfluggruppe in der Gesamttabelle der Segelflug-Bundesliga noch nicht, dennoch sind Chancen auf einen Platz auf dem Siegertreppchen gewahrt. Derzeit ist die SFG noch Achte. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 15 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 221

2. LSV Burgdorf (NI) 199

3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 170

6. LSV Schwarzwald (BW) 154

7. LSV Gifhorn (NI) 151

8. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 145

9. FLC Schwandorf (BY) 130

10. LSC Bad Homburg (HE) 124


Donauwörther Segelflieger landen in der Liga auf Rundenplatz 3

Es bestehen noch Chancen aufs Treppchen

[18.Juli 2022] DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Durchschnittlich zwölf Stundenkilometer schneller“ klingt nicht viel – zumindest nicht am Boden. Für Segelflugzeuge, die ihre Energie ausschließlich von der Sonne beziehen, ist eine um zwölf Stundenkilometer höhere Durchschnittsgeschwindigkeit hingegen eine ganze Menge.

David Bauder, Pilot der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim, erzielte bei seinem Wertungsflug in der Segelflug-Bundesliga am vergangenen Samstag auf seinem 790 Kilometer weiten Flug eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 132 Kilometern pro Stunde und war damit nicht nur der drittschnellste Bundesliga-Pilot des Wochenendes, sondern übertraf die bisherige Vereins-Bestleistung dieser Saison um eben jene zwölf Stundenkilometer.

SFG-Pilot David Bauder vor dem Start am Stillberghof. Foto: Andreas Gesell

Anders als sonst üblich wählte Bauder nicht die „Segelflug-Rennstrecke“ entlang der schwäbischen Alb, sondern ließ sich von den Aufwinden über den Rheingraben hinweg bis in das Nordpfälzer Bergland tragen. Von dort aus ging es schnurstracks mit Ostkurs nach Regensburg, bevor Bauder den „Endanflug“ auf den Stillberghof antrat und etwas mehr als sechs Stunden wieder landete.

Ebenfalls auf ähnlichem Kurs unterwegs war Wolfgang Köckeis. Er drehte jedoch bereits am Rhein wieder um und legte somit 559 Kilometer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 113,6 Stundenkilometern zurück. Dritter Liga-Flieger war Bundesliga-Newcomer Bastian Elsenhans, der gleich den Bayrischen Wald beflog und somit rund 520 Kilometer mit durchschnittlich 111 Stundenkilometern zurück.

Die Leistung der drei Piloten verhalf ihrem Club zum zweiten Mal in dieser Saison zum dritten Rundenplatz, insgesamt liegt die SFG auf Platz acht der Tabelle. Noch fünf Runden sind zu fliegen, mit einem bisschen Glück wäre sogar noch ein Treppchenplatz drin. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 14 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 203

2. LSV Burgdorf (NI) 187

3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 153

6. LSV Schwarzwald (BW) 135

7. LSV Gifhorn (NI) 133

8. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 128

9. SFZ Königsdorf (BY) 123

10. FLC Schwandorf (BY) 122


Betriebsgenehmigung für den Stillberghof wurde 1972 erteilt

Seit 50 Jahren gibt es in Donauwörth ein Segelfluggelände

[13.Juli 2022] DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Vor 50 Jahren wurde aus einer Wiese auf dem Stillberg ein Segelflugplatz – seitdem ist das Fluggelände Stillberghof oberhalb von Zirgesheim nicht nur ein sportliches Leistungszentrum, sondern auch ein beliebtes Ausflugssziel.

Die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth, mittlerweile aktiv als fusionierte SFG Donauwörth-Monheim, besteht bereits seit mehr als 70 Jahren. Die Anfangsjahre verbachte der Club zunächst auf verschiedensten Fluggeländen der Region, Anfang der Siebziger zuletzt zwischen Donau und Killischwaige in Tapfheim. Dort machte dem Club das ständige Hochwasser zu schaffen, so dass sich der damalige Vorsitzende Karl Köckeis erneut auf die Suche nach einem geeigneteren Ausgangspunkt machte und auf dem Stillberg fündig wurde.

Nach mehr als zwei Jahren Vorbereitungszeit erteilte die Luftfahrtbehörde 1972 die luftrechtliche Genehmigung für den Betrieb eines Segelfluggeländes und die ersten Rodungsarbeiten für die Piste begannen. Die ersten Flüge mussten bis 1973 warten, zwei Jahre später wurde die Flugzeughalle fertiggestellt und kurz darauf das Vereinsheim. Eine Werkstatt folgte 1984.

Erst Anfang der 2000er wurde der Flugplatz an das öffentliche Strom- und Trinkwassernetz angeschlossen; mittlerweile ist die Startbahn über die gesamte Länge des Flugplatzes befestigt und eine zweite Einstellhalle beherbergt Anhänger und sonstiges Gerät. Die beiden seit Beginn des Stillberghof-Betriebs am Platz ansässigen Vereine SFG Donauwörth und SFG Monheim fusionierten 2010.

Sportlich gesehen haben die Donauwörther Luftsportler ihre Stadt kontinuierlich geprägt und in Süddeutschland bekannt gemacht – zunächst durch den seit 1975 jährlich ausgetragenen Stillberghof-Segelflug-Wettbewerb mit bis zu 40 teilnehmenden Flugzeugen, ab 2009 dann durch den Aufstieg in die 1. Segelflug-Bundesliga.

Am vergangenen Wochenende feierten die SFG-Mitglieder das 50-jährige Bestehen ihres Flugplatzes. Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré gratulierte persönlich; die Stadt unterstützt den Verein gemeinsam mit der Stadt Monheim und der Sparkasse Donauwörth mit einer Spende. (hz)

Ein Foto aus den Anfangstagen des Segelflugplatzes Stillberghof: Beim hier gezeigten ersten Stillberhof-Wettbewerb war die Flugzeughalle gerade neu errichtet, Clubheim und Werkstatt der SFG Donauwörth-Monheim folgten erst später. Foto: Archiv SFG Donauwörth

Donauwörther Segelflieger fliegt motorlos durch Europa

Vom Stillberghof über Frankreich an die Ostsee

5. Juli 2022 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. 3000 Kilometer in sechs Tagen quer durch Europa klingt für eine Reise mit dem Flugzeug nicht viel – mit dem Segelflugzeug, das nur von Sonnenenergie getragen wird, ist das hingegen eine beträchtliche Leistung, die von Stefan Langer erzielt wurde.

Kaum als frisch gekürter Deutscher Meister vom Bundesvergleich zurück, startete Langer bereits das nächste Segelflug-Abenteuer. Am vergangenen Donnerstag hob der Pilot der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim vom Segelfluggelände Stillberghof ab und begab sich auf „Segelflug-Safari“. Das Ziel: sich von den besten Aufwinden quer durch Europa tragen zu lassen. Die Ausrüstung: minimales Gepäck und ein Zelt, um neben dem Segelflugzeug auf dem Flugplatz zu nächtigen.

Der erste Streckenabschnitt führte den 29-Jährigen zunächst nach Marpingen im Saarland. Von dort aus ging es tags drauf mit Westkurs nach Zentralfrankreich, um am dritten Tag großzügig den Pariser Luftraum zu umrunden und sich dem Ärmelkanal bei Le Havre bis auf 20 Kilometer zu nähern – ein mutiges Unterfangen, denn in der Nähe größerer Gewässer bilden sich in der Regel keine thermischen Aufwinde, die nötig sind, um das Segelflugzeug in die Luft zu heben.

Am vierten Tag der Luftwanderung gelang Langer der längste Streckenabschnitt; seine Route führte ihn über 800 Kilometer von Frankreich über Südbelgien, die Eifel und den Taunus quer über Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bis zum Flugplatz Kyritz nördlich von Berlin. Die aufregendste Etappe indes folgte am Montag: Auch wenn die Ostseeküste aufgrund der hohen Bodenfeuchtigkeit nicht für gute Aufwinde bekannt ist, schaffte es Langer tatsächlich, bei Greifswald über die Ostsee bis zum Ostzipfel von Rügen zu fliegen und die für Segelflugpiloten seltene Aussicht auf das Meer genießen. Danach ging der Flug wieder nach Süden bis an die polnische Grenze.

Von dort kehrte Stefan Langer am Mittwoch wieder in den Süden Deutschlands zurück, doch die Reise war noch nicht zu Ende – er landete südlich von München auf dem Flugplatz Königsdorf, von wo aus am Donnerstag die letzte Etappe startete. Für den Piloten ging es in bis zu 2500 Metern Flughöhe die Alpennordseite entlang an Zugspitze und Bodensee vorbei bis in den Schwarzwald und dann wieder zurück zum Flugplatz Stillberghof bei Zirgesheim.

Stefan Langers Bilanz nach sieben Flugtagen: 3889 Kilometer in rund 45 Flugstunden ohne einen einzigen Tropfen Kraftstoff.

Die Geschichte von Langers SFG-Vereinskollegen in der zwölften Runde der Segelflug-Bundesliga ist indes kurz erzählt – nur einen Ehrenpunkt erzielte der Club am vergangenen Wochenende und liegt in der Tabelle nun auf Rang elf – punktgleich mit drei anderen bayrischen Clubs. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 12 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 164

2. LSV Burgdorf (NI) 160 Punkte

3. SFG Steinwald (BY) 128

9. AC Lichtenfels (BY) 105

10. AC Pirna (SN) 101

11. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 97

12. LSG Bayreuth (BY) 97

13. FLC Schwandorf (BY) 97

Segelflieger Stefan Langer hatte auf seiner Segelflug-Safari aus dem Cockpit einen beeindruckenden Blick auf die Ostseeküste bei Rügen. Foto: Stefan Langer

Wegen einer Luftraumsperrung müssen die Piloten umplanen

G7-Gipfel beeinflusst die Segelflug-Bundesliga

27. Juni 2022- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Nicht nur mit den hohen Temperaturen hatten die Donauwörther Segelflieger am vergangenen Wochenende zu kämpfen. Sie bekamen in dieser Bundesliga-Runde auch die Auswirkungen des G7-Gipfels auf Schluss Elmau zu spüren.

Normalerweise erstreckt sich das Fluggebiet der Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim über ganz Süddeutschland, bei entsprechenden Wetterlagen sogar bis an die Alpen. Am vergangenen Wochenende jedoch blieb ihnen ein großer Teil ihres luftigen Sportplatzes verwehrt: Aufgrund des G7-Gipfels in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen wurde der Luftraum südöstlich von Donauwörth zeitweise auf einer Breite von rund 60 Kilometern von den Bergen bis nördlich von Ingolstadt komplett gesperrt. Der Flugplatz Stillberghof selbst war zwar von dem „Flugbeschränkungsgebiet“ nicht betroffen, aber die Piloten mussten bei ihrer Streckenwahl deutlich umdenken, um nicht in den verbotenen Luftraum einzufliegen. Denn das sorgt für allerlei Ärger.

Kein Problem mit Luftraumeinschränkungen hatte SFG-Pilot Walter Sinn: Er startete im sächsischen Zwickau und legte rund 670 Kilometer ohne Motorkraft über Thüringer Wald, Bayrischem Wald und Erzgebirge zurück. Dabei war er durchschnittlich 104,8 Stundenkilometer schnell. David Bauder startete am Stillberghof und nutzte die bekannte „Rennstrecke“ der Schwäbischen Alb. Er landete nach 499 Kilometern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 104,2 Stundenkilometern. Wiederum auf einer anderen Route war Bernhard Hämmerl unterwegs; er zielte nach Norden und umrundete großzügig den Großraum Nürnberg mit einer Distanz von 550 Kilometern und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 102,1 Kilometern pro Stunde.

Die Leistung der drei Stillberg-Piloten verhalf der SFG zum 13. Platz in dieser 11. Bundesliga-Runde; insgesamt liegt der Club in der Tabelle auf Rang zehn. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 11 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 144

2. LSV Burgdorf (NI) 141 Punkte

3. SFG Steinwald (BY) 120

8. LSV Gifhorn (NI) 100

9. AC Lichtenfels (BY) 98

10. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 96

11. LSG Bayreuth (BY) 93

12. AC Pirna (SN) 92

Nach seinem Bundesligaflug schwebt Bernhard Hämmerl mit seinem Segelflugzeug zur Landung am Stillberghof. Foto: Zembold

Bericht in der Donauwörther Zeitung vom 21.6.2022

Donauwörther Segelflieger landen in den Top Ten

Es geht aufwärts in der Tabelle

19.Juni 2022 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Diese Halbzeitbilanz kann sich sehen lassen: Nach einem verkorksten Start in die Bundesliga-Saison schafften die Donauwörther Segelflieger am vergangenen Wochenende den Sprung unter die besten zehn Vereine Deutschlands.

Nach zehn von 19 Bundesliga-Runden hat sich die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim damit wieder in die Regionen der Bundesliga-Tabelle bewegt, in denen sie auch in den vergangenen Jahren überwiegend unterwegs war. Dazu bedurfte es aber eines expliziten Aufrufes von Bundesliga-„Antreiber“ Wolfgang Köckeis, denn das Segelfliegen bei hochsommerlichen Temperaturen ist durchaus anstrengend und manch ein Pilot hätte sich sicherlich lieber an den Badesee verortet. Letztlich gelang es aber, die nötigen drei Flüge für die Liga zu stellen.

„Die Schwitzerei hat sich gelohnt“, konstatierte Pilot Stephan Bosch nach der Landung von seinem 680 Kilometer weiten Segelflug, den er mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 117,2 Stundenkilometern als schnellster SFG-Pilot absolvierte. David Reek sowie Wolfgang Köckeis mit Copilot Florian Leinfelder trugen ebenfalls ihren Teil zum sechsten Rang in dieser Bundesliga-Runde bei. Insgesamt liegt die SFG jetzt auf Platz neun. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 10 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 135

2. LSV Burgdorf (NI) 129 Punkte

3. LSR Aalen (BW) 103

7. LSC Bad Homburg (HE) 102

8. LSV Gifhorn (NI) 90

9. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 88

10. AC Pirna (SN) 87

11. FCC Berlin (BB) 85


SFG-Piloten treten bei Deutscher Segelflug-Meisterschaft in Zwickau an

Vier Donauwörther beim Bundesvergleich

8. Juni 2022 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Mit gleich vier Piloten ist die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim seit dem Pfingstwochenende bei der Deutschen Segelflug-Meisterschaft im sächsischen Zwickau vertreten. Am ersten Wertungstag landeten alle von ihnen in den Top Ten.

Fast 100 Piloten in drei Wertungsklassen starten zwei Wochen lang beim Bundesvergleich. Die Donauwörther Piloten sind in zwei Klassen vertreten: Stefan Langer und Robin Neumann treten in der Clubklasse an, Christoph Nacke und David Bauder in der 15-Meter-Klasse. Am Montag fand der erste Wertungstag statt. Je nach Klasse wurde den Piloten Flugstrecken zwischen 220 und 300 Kilometern vorgegeben, die es ohne Motorkraft abzufliegen galt.

Stefan Langer legte gleich zu Wettbewerbsbeginn einen fulminanten Start hin und erzielt den Tagessieg; Robin Neumann landete in derselben Klasse auf Rang sieben. Auch in der 15-Meter-Klasse lief es gut für die SFG-Piloten: Christoph Nacke schaffte es auf den vierten Tagesplatz, David Bauder erreichte Platz neun. Noch bis zum übernächsten Wochenende kämpfen die Piloten am Himmel nicht nur um Bestplatzierungen, sondern auch um den Einzug in die Nationalmannschaft.

Derweil widmen sich am heimischen Flugplatz Stillberghof die SFG-Piloten der Segelflug-Bundesliga. Bei mäßigem Segelflugwetter mit niedrigen Flughöhen und Regenschauern waren die Fluggeschwindigkeiten ebenfalls eher niedrig: Wolfgang Köckeis erzielte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 74,3 Stundenkilometern; Stephan Bosch war 63,6 Kilometer pro Stunde schnell. David Bauder steuerte mit einem Trainingsflug in Zwickau den drittschnellsten Flug mit 59,3 Stundenkilometern bei.

Insgesamt erreichten die SFG-Piloten in dieser achten Ligarunde den 13. Rundenplatz; in der Tabelle bleibt der Club auf Rang 17. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 8 von 19 Runden:

1. LSV Burgdorf (NI) 103 Punkte

2. LSV Rinteln (NI) 103

3. LSC Bad Homburg (HE) 83

15. AC Weiden (BY) 59

16. FG Wolf Hirth (BW) 57

17. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 55

18. AC Bamberg (BY) 54

19. SFV Mannheim (BW) 52

Diese vier Donauwörther Segelflieger treten bei der Deutschen Segelflug-Meisterschaft in Zwickau an: (v. l.) Christoph Nacke, Stefan Langer, Robin Neumann und David Bauder. Foto: Neumann

Donauwörther Piloten holen zum Mittelfeld auf

Deutlicher Sprung nach oben

[31. Mai 2022] DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Fast 120 Stundenkilometer schnell ohne einen einzigen Tropfen Kraftstoff – das schafften Hannes und Jörg Röpling am vergangenen Wochenende mit dem Segelflieger in der Segelflug-Bundesliga.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Sohn/Vater-Teams von genaugenommen 119,8 Kilometern pro Stunde ist zwar bei weitem noch nicht rekordverdächtig (Segelflugzeuge können „Schnitte“ von jenseits der 200 Stundenkilometer erzielen), aber immerhin war es der schnellste Bundesliga-Flug für die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in der bisherigen Bundesliga-Saison. Durch geschickte Flugwegwahl in Richtung der Mittelgebirge Rhön, Thüringer Wald und Bayerwald nutzte das Team im zweisitzigen Segelflugzeug „Arcus“ die besten Segelflugbedingungen in Süddeutschland.

Zweitschnellster Pilot wurde David Bauder mit durchschnittlich 100,2 Stundenkilometern, gefolgt von Michael Rusch mit 96,1 Kilometern pro Stunde.

Die Leistung der Stillberghof-Piloten brachte der SFG den elften Rundenplatz ein; in der Tabelle gab es einen deutlichen Sprung nach oben von Rang 22 auf Rang 17 – allerdings punktgleich mit zwei weiteren Clubs. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 7 von 19 Runden:

1. LSV Burgdorf (NI) 87 Punkte

2. LSV Rinteln (NI) 84

3. SFG Steinwald (BY) 83

15. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 51

16. SFV Mannheim (BW) 50

17. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 47

18. FG Wolf Hirth (BW) 47

19. AC Braunschweig (NI) 47


Donauwörther Piloten holen zum Mittelfeld auf

Erstmals unter den Top Ten des Wochenendes

23. Mai 2022 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Langsam, aber sicher finden die Donauwörther Segelflieger wieder zu ihrer gewohnten Form zurück. Doch trotz eines Rundenplatzes in den Top Ten verlässt der Club das letzte Tabellendrittel noch nicht.

Der weiteste Flug des vergangenen Wochenendes wurde von Stephan Bosch absolviert – er legte 835 Kilometer ohne Motor zurück. Seine Flugstrecke führte ihn nach dem Start vom Stillberghof zunächst in den Bayrischen Wald bis kurz vor Passau. Von dort aus folgte er einer Reihe guter Aufwinde in Richtung Norden über Bayreuth hinweg bis in den Thüringer Wald und flog auf gleicher Strecke wieder zurück. Bosch erreichte Flughöhen von über 2000 Metern und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 107,8 Stundenkilometern.

Ebenfalls in den Bayrischen Wald verschlug es Bundesliga-Newcomer Bastian Elsenhans. Dort angekommen wählte er jedoch einen südlicheren Flugweg, bog in Richtung Passau ab und flog bis zum Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik, bevor er sich wieder auf den Rückweg nach Donauwörth machte. Seine Flugstrecke betrug 495 Kilometer, die durchschnittliche Geschwindigkeit für die Bundesliga-Wertung lag bei 100,6 Kilometern pro Stunde.

Den drittschnellsten SFG-Flug absolvierte Gerke Hanssen im Norden der Republik. Er startete in Ostfriesland in der Nähe von Wilhelmshaven und durchquerte Niedersachsen nach Süden bis zur Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Seine Flugstrecke ohne Motor betrug 498 Kilometer, seine Durchschnittsgeschwindigkeit am norddeutschen Himmel 95,2 Stundenkilometer.

Die Leistung der drei Donauwörther Piloten bedeutete für die Segelfluggruppe den zehnten Rundenplatz und elf wichtige Punkte. Dennoch reichte es nur für einen Platz nach oben, doch mit Rang 22 haben die Nordschwaben nun wieder Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Die Tabellenspitze indes wird von Niedersachsen beherrscht. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 6 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 55 Punkte

2. AC Pirna (SN) 50

3. LSV Schwarzwald (BW) 46

21. AC Weiden (BY) 21

22. SFZ Königsdorf (BY) 20

23. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 17

24. FSV Eisenhüttenstadt (BB) 24

Flog ohne Motor über 800 Kilometer weit und über 100 Stundenkilometer schnell: SFG-Pilot Stephan Bosch. Foto: Zembold

Deutschland gewinnt doch beim „Grand Prix“

Donauwörther Pilot siegt bei Segelflug-Wettbewerb in Schweden

15. Mai 2022 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Früher kannte man den Eurovision Song Contest unter dem Namen „Grand Prix“. Beim diesjährigen Sangeswettbewerb hat Deutschland verloren – beim diesjährigen Grand Prix der Segelflieger jedoch hat ein Donauwörther Pilot gewonnen.

Der „Sailplane Grand Prix“ ist eine besondere Wettbewerbsform bei den Segelfliegern. Während es bei regulären Wettbewerben wie zum Beispiel Landesmeisterschaften darum geht, eine vorgegebene Strecke zu schaffen und die Piloten dabei meist auf sich allein gestellt sind, geht es beim Grand Prix einzig um Geschwindigkeit. Die Luftsportler gehen ähnlich wie bei einer Segelregatta gleichzeitig auf einen Rundkurs – wer als Erster die Ziellinie überfliegt, hat gewonnen. Im Fall des Grand Prix im schwedischen Boras heißt der Gewinner Stefan Langer, Mitglied der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim.

Über drei Tagen hinweg sammelte der 29-jährige Gachenbacher in einer Art Formel-1-Wertung Punkte und setzte sich schließlich gegen 14 Konkurrenten durch. Ebenfalls wie in der Formel 1 finden in den kommenden Monaten neun weitere Grand-Prix-Rennen weltweit statt – Stefan Langer hat sich bereits für das Finale 2023 in Italien qualifiziert. Besonders spannend an diesem Wettbewerb ist, dass das Luftrennen – ebenfalls analog zum Autorennen – weltweit im Livestream verfolgt werden konnte. Dafür hatten die Segelflugzeuge spezielle Tracker an Bord, die eine Übertragung in Echtzeit ermöglichten.

Derweil waren auch die SFG-Piloten am heimischen Stillberghof wieder etwas erfolgreicher in der Segelflug-Bundesliga als in den vergangenen Wochen. Diesmal war das Segelflugwetter gleich so gut, dass Davis Bauder bis an die Südspitze des Schwarzwalds und wieder zurück flog – 580 Kilometer ohne einen Tropfen Kraftstoff. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit für die Bundesliga betrug 98,4 Stundenkilometer. In dieselbe Richtung flogen auch Hannes Röpling und sein Vater Jörg; das Duo bog allerdings vor dem Schwarzwald in Richtung Norden ab legte hier weitere Kilometer zurück, so dass sich am Ende eine Strecke von 630 Kilometern mit nur einer geringfügig niedrigeren Durchschnittsgeschwindigkeit von 98,1 Kilometern pro Stunde ergab. Wolfgang Köckeis schließlich steuerte den dritten Bundesligaflug bei, er war im Schnitt 94,2 Stundenkilometer schnell.

Für die Segelflieger vom Stillberghof bedeutete dies Rundenplatz 12; in der Tabelle liegt die SFG derzeit auf Rang 21. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 5 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 74 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 65

3. LSV Schwarzwald (BW) 60

19. AC Braunschweig (NI) 30

20. SFV Mannheim (BW) 27

21. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 26

22. SFV Bad Wörishofen (BY) 24

23. FSV Eisenhüttenstadt (BB) 23

Stefan Langer siegte beim Segelflug-Grand-Prix in Schweden. Foto: Zembold

Donauwörther Piloten beenden Wettbewerb im Mittelfeld

Drei Flüge, aber nur zwei Punkte

11.Mai 2022 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Es bleibt mühsam für die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in der Bundesliga: Nur zwei Punkte heimsten die Piloten vom Stillberghof am vergangenen Wochenende ein.

Wieder war es Ovidiu Chircan, der den schnellsten Flug für seinen Club absolvierte. Er startete immer noch beim internationalen Segelflugwettbewerb in Klix in der Oberlausitz und legte mit Copilot Bastian Elsenhans eine Strecke von 348 Kilometern ohne jegliche Motorkraft mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 92,4 Stundenkilometern zurück. Da Bundesligaflüge nicht nur vom Heimatplatz aus starten dürfen, sondern innerhalb ganz Deutschlands, zählt dieser insgesamt achte Wertungsflug aus Klix ebenfalls für die Bundesliga.

Am Ende des Klixer Wettbewerbs landeten die Donauwörther Piloten in der Klasse der zweisitzigen Segelflugzeuge auf Rang neun und damit exakt im Mittelfeld.

Wolfgang Köckeis und David Bauder kämpften derweil vom Stillberghof aus um Punkte. Ihre eher ungewöhnliche Flugroute führte nach Norden in Richtung Würzburg und dann in die Bamberger Gegend; normalerweise steuern die SFG-Piloten immer das Gebiet der Schwäbischen Alb an, wo aber die Aufwinde nicht ganz so stark schienen. Knapp 350 Kilometer weit war der sprichwörtliche Ausflug in den Norden; Köckeis erzielte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 89 Kilometern pro Stunde, Bauder war drei Stundenkilometer langsamer.

Trotz dreier solider Flüge reichte die addierte Durchschnittsgeschwindigkeit nur für den 19. Rundenrang; in der Tabelle büßt die SFG einen Platz ein und liegt auf Rang 23. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 4 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 55 Punkte

2. AC Pirna (SN) 50

3. LSV Schwarzwald (BW) 46

21. AC Weiden (BY) 21

22. SFZ Königsdorf (BY) 20

23. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 17

24. FLC Schwandorf (BY) 15

25. FK Brandenburg (BB) 14

Nach der Landung von ihrem Wettbewerbsflug in Klix reinigen Bastian Elsenhans (links) und Ovidiu Chircan ihr Segelflugzeug. Foto: Zitzmann

Nur zwei Bundesliga-Flüge waren möglich, nur einer startete am Stillberghof

SFG verliert an Boden

(2.5.2022) DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Noch ein bisschen schwer tun sich die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim: Nach der dritten Runde der Segelflug-Bundesliga landet der Club in der Tabelle im letzten Drittel.

Der Vorjahres-Fünfte musste in der zweiten Runde vor zwei Wochen wetterbedingt pausieren; am vergangenen Wochenende startete tatsächlich nur SFG-Pilot Wolfgang Köckeis bei anspruchsvollem Flugwetter vom Stillberghof aus zu einem Wertungsflug. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern über eine Distanz von 131 Kilometern lag der Pilot nur knapp über dem für eine Wertung notwendigen Durchschnitt.

Deutlich schneller unterwegs waren indes Ovidiu Chircan und sein Copilot Peer Zitzmann. Sie flogen ohne Motorkraft 266 Kilometer weit und waren dabei durchschnittlich 99 Stundenkilometer schnell. Chircan und Zitzmann starteten allerdings nicht auf dem SFG-Segelfluggelände oberhalb von Zirgesheim, sondern auf dem Flugplatz Klix in der Oberlausitz, wo sie mit mehr als 70 weiteren Piloten an einem internationalen Segelflugwettbewerb teilnehmen. In ihrer Wettbewerbsklasse der zweisitzigen Segelflugzeuge liegen Chircan, Zitzmann sowie der dritte Teampartner Bastian Elsenhans aktuell auf Platz elf.

Auch wenn der Wettbewerbsflug der drei Donauwörther ebenfalls für die Bundesliga zählt, reichte es in der Rundenwertung nur für einen Ehrenpunkt. Damit verlieren die Donauwörther Luftsportler, die mit einem siebten Platz in die Liga starteten, an Boden und muss sich in den kommenden Wochen von Platz 22 wieder nach oben kämpfen. Die Führung in der Tabelle haben im Moment drei norddeutsche Clubs inne. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 3 von 19 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 45 Punkte

2. LSV Burgdorf (NI) 41

3. FCC Berlin (BB) 37

20. AC Weiden (BY) 17

21. LSC Bad Homburg (HE) 16

22. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 15

23. FK Brandenburg (BB) 13

24. LSV Bückeburg (NI) 13

Mit Peer Zitzmann (v. l. n. r.), Ovidiu Chircan und Bastian Elsenhans starten derzeit drei Donauwörther Piloten beim Internationalen Segelflugwettbewerb im sächsischen Klix. Foto: Peer Zitzmann

Saisonstart der Donauwörther Segelflieger

Die Stillberg-Piloten sind wieder im Rennen

(20.April 2022) DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Zum Saisonstart haben sich die Donauwörther Segelflieger etwas Besonderes einfallen lassen: Mit einem internen Vergleichsfliegen bereiteten sie sich auf die neue Bundesliga-Saison vor – und knüpften an eine alte Vereinstradition an.

Der Stillberghof-Wettbewerb war von 1975 bis Anfang der 2000er eine feste Größe im Wettbewerbskalender der süddeutschen Segelflieger. Regelmäßig starteten am Stillberghof mehr als 40 Piloten zu Wettflügen. Nach rund 20 Jahren Pause organisierten die Mitglieder der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim eine Neuauflage, zunächst vereinsintern und mit nur 15 Piloten. „Wir wollen uns mit diesem kleinen Vergleichsfliegen nicht nur auf die Bundesligasaison und die anstehenden Wettbewerbe vorbereiten, sondern nach zwei Jahren Pandemiebetrieb auch wieder den Teamgedanken innerhalb des Vereins fördern“, sagt SFG-Vorstand Michael Gesell. Deshalb war der Wettkampf nicht nur den Profi-Piloten vorbehalten, sondern auch weniger erfahrene Piloten lernten von ihren Vereinskollegen.

Geflogen wurde nach Grand-Prix-Regeln, ähnlich wie bei einem Formel-1-Tennen oder einer Segelregatta: Alle Flugzeuge fliegen gleichzeitig eine vorgegebene Flugstrecke ab, und wer zuerst wieder am Stillberghof landet, hat den Durchgang gewonnen und bekommt die meisten Punkte. Insgesamt sechs Tage in Folge bewältigten die Piloten Flugaufgaben von bis zu 350 Kilometern Länge und erzielten dabei Durchschnittsgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer – ganz ohne Motorkraft.

Am Ende des Wettbewerbs zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen zwei der SFG-Hochleistungspiloten ab: Stefan Langer (68 Punkte) setzte sich trotz dreier Tagessiege letztlich mit nur zwei Punkten Vorsprung vor David Bauder an die Spitze, Dritter wurde das Team Andreas Gesell/Michael Ebel mit 56 Zählern.

Passenderweise startete am Osterwochenende auch die Wertung für die Segelflug-Bundesliga, so dass die Flüge des Vergleichsfliegens auch in die Bundeswertung eingingen. Hier erreichte die SFG mit den Flügen von Wolfgang Köckeis, Stefan Langer und Michael Gesell den siebten Platz und somit einen guten Ausgangspunkt für die weiteren 18 Runden bis Ende August. Im Vorjahr beendete die SFG die Bundesliga auf Rang fünf. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 1 von 19 Runden:

1. SFZ Königsdorf (BY) 20 Punkte

2. SFG Giulini/Ludwigshafen (RP) 19

3. SFV Bad Wörishofen (BY) 18

4. SFV Mannheim (BW) 17

5. Fliegergruppe Wolf Hirth (BW) 16

6. FSV Laichingen (BW) 15

7. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 14

8. LSR Aalen (BW) 13

9. FSC Odenwald Walldürn (BW) 12

10. LSV Rinteln (NI) 11

Luftbild
Hochbetrieb herrschte am Osterwochenende auf dem Stillberghof, als die Piloten mit einem kleinen Wettbewerb die Saison eröffneten. Zehn Segelflugzeuge warteten auf den Start. Foto: Andreas Gesell
Luftbild
Foto: Andreas Gesell