Archiv 2021

SFG-Piloten beenden Liga-Saison als Fünfte

„Nach zwölf Jahren ist die Motivation ungebrochen“

25. August 2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Nach dem erfolgreichen Abschneiden zweier Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim bei der Segelflug-Weltmeisterschaft (wir berichteten) ist auch die Segelflug-Bundesligasaison beendet. Die SFG-Piloten haben ihr Ziel dabei mehr als erreicht.

Während Stefan Langer und David Bauder auf internationalem Parkett für Deutschland antraten, kämpften ihre Vereinskollegen zuhause um die letzten Punkte für die diesjährige Bundesliga-Saison. Der Platz unter den Top Ten war bereits sicher; nun ging es am vergangenen Wochenende darum, Rang fünf zu manifestieren.
Wieder einmal waren es die drei Piloten Wolfgang Köckeis, Lothar Press und Stephan Bosch, die mit ihren Flügen die schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeiten des Vereins erzielten und somit die Wertung für die SFG stellten. Während Köckeis und Press von Nordschwaben in den Bayrischen Wald und zurück flogen und dabei knapp 330 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 89 Stundenkilometern ohne Motorkraft zurücklegten, steuerte Stephan Bosch seinen Segler in Richtung Odenwald und kehrte mit ähnlichen Resultaten zurück. Die Piloten sicherten ihrem Verein so den sechsten Rundenplatz und damit den fünften Rang in der Gesamtwertung.
Erhofftes Ziel der Donauwörther Segelflieger zum Start der diesjährigen durch Corona auf 15 statt 19 Runden verkürzten Bundesliga-Saison war es, unter den besten zehn Vereinen der ersten Bundesliga, der sie seit 2009 ununterbrochen angehören, zu landen. „Mit unserem fünften Platz sind wir sehr zufrieden, wir haben unser Ziel mehr als erreicht“, sagt SFG-Vorstand Michael Gesell. „Es freut mich, dass in unserem Verein die Motivation, für die Bundesliga zu starten, auch nach zwölf Jahren noch ungebrochen hoch ist.“
Gemäß Reglement werden in der Segelflug-Bundesliga je Runde jeweils die Flüge der drei schnellsten Piloten eines Vereins in der Wertung gezählt und addiert. In Summe „sammelten“ die SFG-Piloten in dieser Saison eine Gesamt-Durchschnittsgeschwindigkeit von 3325 Stundenkilometern; bei 35 Ligaflügen erzielten die Luftsportler pro Flug somit einen Schnitt von durchschnittlich 95 Stundenkilometer – und das alles ohne einen Tropfen Kraftstoff. Allerdings waren die Piloten in diesem Jahr fast acht Stundenkilometer langsamer als im Vorjahr – ein Indikator dafür, dass die Wetterbedingungen 2021 nicht ganz so gut waren wie im Jahr davor. Dass die SFG sich gegenüber dem Vorjahr jedoch um sechs Plätze verbesserten, zeigt, dass die Ligapiloten auch mit schwierigen Bedingungen gut zurechtgekommen sind.
Neun Piloten der SFG schafften es in der verkürzten Bundesliga-Saison in die Wertung; die meisten Bundesliga-Flüge der Saison steuerte Wolfgang Köckeis mit elf Flügen bei, gefolgt von Stephan Bosch mit neun und Lothar Press mit sechs Strecken. Bosch schaffte auch den schnellsten Liga-Flug des Vereins mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 134,9 Stundenkilometern über 664 Kilometer. Die beste Rundenplatzierung schafften die Luftsportler vom Stillberghof im vorletzten Durchgang mit einem Rundensieg.
Obwohl die Bundesligapiloten nun schon auf die nächste Saison warten müssen, hoffen sie und ihre weiteren Vereinskollegen noch auf schöne Flugtage im Herbst – sozusagen in der Nachsaison. Gemäß Zwischenbilanz dieses Jahres legten insgesamt 34 Donauwörther Segelflugsportler bis dato 91025 Kilometer zurück – das entspricht fast zweieinhalb Erdumrundungen nur mit Hilfe von Sonnenenergie. (hz)

Die Abschluss- Tabelle der Segelflug-Bundesliga nach 15 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 220 Punkte
2. SFZ Königsdorf (BY) 193
3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 180
4. SFG Steinwald (BY) 161
5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 147
6. Fliegergruppe Wolf Hirth (BW) 130
7. LSV Schwarzwald (BW) 130
8. FLC Schwandorf (BY) 129
9. AC Bad Nauheim (HE) 117
10. LSV Gifhorn (NI) 110

BU: Die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim freuen sich über den fünften Platz ihres Clubs in der Segelflug-Bundesliga. Foto: Zembold

Donauwörther Zeitung am 25.8.2021

SFG-Piloten punkten bei WM und in der Liga

Stefan Langer auf Bronze-Kurs

16.August 2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Sowohl in der Segelflug-Bundesliga als auch auf internationalem Parkett sind die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) derzeit überaus erfolgreich. SFG-Pilot Stefan Langer steuert bei der Segelflug-Weltmeisterschaft einen Podestplatz an.

Seit mehr als einer Woche sind die beiden Leistungsträger der SFG, Stefan Langer und David Bauder, in Frankreich bei der Segelflug-Weltmeisterschaft am Start und kämpfen mit der deutschen Nationalmannschaft um die Titel in mehreren Flugzeugklassen. Für den Gachenbacher Langer sieht es dabei besonders gut aus: Er liegt nach sechs Wertungstagen in der Clubklasse auf Rang drei mit minimalem Rückstand auf die beiden Besserplatzierten Uwe Wahlig (Deutschland) und Darius Gudziunas (Litauen).
Nach einem verkorksten Einstieg am ersten Tag, der für Stefan Langer mit einem Platz im Mittelfeld endete, arbeitete sich der Pilot an den folgenden Tagen kontinuierlich nach oben. Unterstützt wurde er dabei von seinem Teamkameraden Uwe Wahlig, denn obwohl die Piloten alle alleine in ihren Segelflugzeugen sitzen und letztlich auch allein um den Titel kämpfen, unterstützen sich die Teammitglieder gegenseitig, indem sie nebeneinander fliegen oder sich über Funk über die besten Aufwinde informieren. So gelang es dem Team, am dritten Flugtag die Tagesplätze eins und zwei zu übernehmen und sich auch in der Gesamtwertung auf dem Treppchen zu positionieren.
Für den Tapfheimer David Bauder läuft es in der 15-Meter-Klasse nach anfänglichen Startschwierigkeiten besser. In einem punktemäßig dichtgedrängten Teilnehmerfeld liegt er nach bislang fünf Wertungstagen auf Rang 8. Zwischen 150 und 330 Kilometer weit waren die von der französischen Wettbewerbsleitung vorgegebenen Flugstrecken, die die insgesamt 95 WM-Piloten ohne Motorkraft möglichst schnell zurücklegen mussten.
Zuhause auf dem Stillberghof fiebern die Donauwörther Piloten bei ihren Vereinskameraden ordentlich mit, sind aber selbst auch nicht untätig: Das mittlerweile eingespielte Bundesliga-Team mit Wolfgang Köckeis, Stephan Bosch und Lothar Press errang an diesem Wochenende mit drei schnellen Flügen von Nordschwaben zur Schwäbischen Alb und zurück den Rundensieg mit Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 101 und 108 Stundenkilometern. In der Gesamtwertung bedeutet dies für den Verein zwar weiterhin Platz fünf, aber nun mit einem deutlich dickeren Polster zur den Verfolgern und einer klitzekleinen Chance, bei passendem Wetter zumindest der viertplatzierten Segelfluggruppe Steinwald in der Oberpfalz den Rang streitig zu machen. Chancen aufs Treppchen gibt es für Donauwörth indes keine mehr. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 14 von 15 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 213 Punkte
2. SFZ Königsdorf (BY) 176
3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 167
4. SFG Steinwald (BY) 150
5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 132
6. LSV Gifhorn (NI) 117
7. FLC Schwandorf (BY) 113
8. LSV Schwarzwald (BW) 112
9. AC Bad Nauheim (HE) 111
10. Fliegergruppe Wolf Hirth (BW) 110

Die Donauwörther Piloten und Nationalmannschaftsmitglieder Stefan Langer (links) und David Bauder liegen bei der Segelflug-WM in Frankreich beide in den Top Ten. Foto: Langer

SFG-Piloten punkten in der Liga

Boden gut gemacht

9.August 2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Im Kampf um den Verbleib in den Top Ten der Segelflug-Bundesliga hat die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim wieder Boden gut gemacht.

Um vier Tabellenplätze nach oben ging es für die Piloten vom Segelfluggelände Stillberghof am vergangenen Wochenende – und das, obwohl das Flugwetter gar nicht so vielversprechend aussah. „Zu Beginn hätte ich fast bereits bei Neresheim keine Thermik mehr gefunden“, berichtet SFG-Pilot Stephan Bosch. „Dann fand ich doch noch eine Linie von Aufwinden, die mich bis südlich von Stuttgart trug. Am Ende ist es doch noch ein brauchbarer Flug geworden“. Bosch legte insgesamt 290 Kilometer ohne einen Tropfen Kraftstoff zurück und erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 84,2 Stundenkilometern.

Auf fast gleicher Route (Schwäbische Alb und retour) waren auch Lothar Press und Wolfgang Köckeis unterwegs. Während Press ebenfalls 84,2 Kilometer pro Stunde schnell war, verlor Köckeis zwischenzeitlich den Anschluss an seine Vereinskollegen und kehrt als Drittschnellster mit 71,6 Stundenkilometern zurück.

Für die Donauwörther Segelflieger hat sich der mühsame Kampf um Kilometer und Schnittgeschwindigkeit gelohnt: Der Club landete in der Rundenwertung auf Platz sechs und liegt in der Gesamt-Tabelle nunmehr auf Rang fünf. Allerdings: Nach oben hin sind die Abstände ziemlich groß, so dass ein Treppchenplatz kaum noch möglich scheint. Die Verfolger hingegen sind der SFG dicht auf den Fersen, sodass sich die Stillberg-Piloten in den verbleibenden zwei Runden noch ein bisschen anstrengen müssen, um den Platz in den Top Ten zu halten.

Anstrengen müssen sich auch die beiden SFG-Leistungsträger Stefan Langer und David Bauder, die derzeit bei der Segelflug-Weltmeisterschaft starten. Nach drei beziehungsweise zwei Wertungstagen liegen die beiden Piloten in ihrer jeweiligen Leistungsklasse im Mittelfeld. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 13 von 15 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 196 Punkte

2. SFZ Königsdorf (BY) 157

3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 154

4. SFG Steinwald (BY) 135

5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 112

6. LSV Gifhorn (NI) 109

7. Fliegergruppe Wolf Hirth (BW) 106

8. FSV Eisenhüttenstadt (BB) 105

9. FLC Schwandorf (BY) 104

10. LSV Schwarzwald (BW) 102


Trotz Platz sechs: SFG muss um Verbleib in den Top Ten bangen

Einmal Karlsruhe und zurück

 

2.8.21– DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Trotz starker Flüge am vergangenen Wochenende büßen die Donauwörther Segelflieger in der der Bundesliga einen Platz ein.

Bereits vor Beginn der zwölften Liga-Runde hatte Pilot Wolfgang Köckeis von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim versucht, seine Teamkollegen für das Wochenende zusammenzutrommeln – nicht ganz einfach angesichts des Ferienbeginns. Dennoch starteten letztlich fünf Piloten zu Bundesliga-Flügen, die schnellsten drei stellten die Wertung für ihren Club.

 

David Bauder absolvierte seinen letzten Flug vor Beginn der Segelflug-Weltmeisterschaft in der kommenden Woche. Seine Route führte vom Stillberghof bis nach Karlsruhe und dann über die Oberpfalz zurück nach Nordschwaben. Er bewältigte die 467 Kilometer lange Strecke ohne Motorkraft in etwas mehr als vier Stunden, seine Bundesliga-Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 110,5 Stundenkilometer. Wolfgang Köckeis flog auf dieser Strecke mit Bauder gemeinsam, beide Piloten unterstützen sich bei der optimalen Streckenwahl und sprachen sich per Funk ab. Köckeis war letztlich nur knapp langsamer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 106,4 Stundenkilometern.

Der dritte Pilot, Stephan Bosch, traf über Ansbach in Mittelfranken auf seine zwei Vereinskollegen und begleitete sie zurück zum Stillberghof. Sein Flug endete mit einem Schnitt von 98,6 Stundenkilometern.

Obwohl die drei SFG-Piloten mit ihren Leistungen zusammen auf Platz sechs landeten, reichte dies nicht, um ihren Tabellenrang zu halten. Die SFG liegt nun an neunter Stelle der Liga-Wertung und muss sich anstrengen, um in den verbleibenden drei Runden den Verbleib in den Top Ten zu sichern. (hz)


Zwei Stillberghofpiloten bei WM in Frankreich

Wetterpech bei der Bundesliga

26.Juli 2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Nachdem vor zwei Wochen die Segelflug-Bundesliga aufgrund der Flutkatastrophe in Westdeutschland pausierte, konnte die SFG auch am vergangenen Wochenende nicht in der Liga punkten. Dafür steigt aber die Vorfreude auf die Segelflug-WM im August mit Beteiligung zweier Donauwörther Piloten.

Runde zehn der Liga fand also bundesweit nicht statt, und auch die Geschichte der elften Runde ist schnell erzählt: keine Thermik, keine Flüge. Nur 15 von 30 Clubs bundesweit konnten wetterbedingt überhaupt fliegen. In der Tabelle bleibt die SFG dennoch auf Rang 8.
Auf ihren Auftritt auf internationalem Parkett bereiten sich derweil die beiden Donauwörther Piloten Stefan Langer und David Bauder vor. Sie starten ab dem 08. August bei der Segelflug-Weltmeisterschaft im französischen Montluçon, ziemlich mittig in Frankreich in der Auvergne gelegen.

(hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 9 von 15 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 139 Punkte
2. SFZ Königsdorf (BY) 128
3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 108
4. SFG Steinwald (BY) 96
5. FG Wolf Hirth (BW) 94
6. LSV Schwarzwald (BW) 92
7. FLC Schwandorf (BY) 89
8. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 82
9. LSR Aalen (BW) 72
10. SFV Bad Wörishofen (BY) 71

Im August bei der WM in Montluçon (Frankreich): David Bauder
Stefan Langer ist bei der Weltmeisterschaft in Montluçon dabei

Florian Leinfelder ist neuer Segelflug-Pilot am Stillberghof

In 57 Flugstunden zur Pilotenlizenz

DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Nur zwei Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim schafften es am vergangenen Wochenende in die Bundesliga-Wertung. Dafür gibt es am Stillberghof nun einen neuen Piloten, der künftig das Team verstärkt.

Für Florian Leinfelder war der vergangene Sonntag ein besonderer Tag, denn er markierte den Abschluss seiner Pilotenausbildung bei der SFG Donauwörth-Monheim. Nach coronabedingt verlängerter Ausbildung von knapp drei Jahren absolvierte der 28-Jährige aus Rögling seine Prüfung zum Segelflugpiloten mit einem Prüfer des Luftamts Süd aus München.

Insgesamt 184 Flüge und 57 Flugstunden mit und ohne Fluglehrer hatte der Fluggerätemechaniker bis dato absolviert, zunächst angefangen bei den Grundlagen des Fliegens, später dann folgten die Feinheiten des Gleitens ohne Motor: das Finden von Aufwinden, die Wahl einer sicheren Flugstrecke und das Beherrschen von Notverfahren.

Auch wenn Florian Leinfelder jetzt offizieller Segelflug-Pilot ist, hört das Lernen nicht auf: Als nächster Schritt steht jetzt das Sammeln von Erfahrungen im Streckenflug auf dem Programm.

Solche Erfahrungen besitzen die SFG-Piloten Stephan Bosch und Wolfgang Köckeis schon lange und mussten sie am Wochenende in der neunten Bundesliga-Runde auch direkt anwenden, denn die Bedigungen waren alles andere als einfach: „Aufgrund der extremen Niederschläge die letzten Tage gab es nur sehr schwache Thermik. Viele Wiesen waren noch überflutet“, berichtete Stephan Bosch nach seinem Flug, bei dem er 254 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 73,3 Stundenkilometern bewältigte. Wolfgang Köckeis hatte ebenfalls mit schwachen Aufwinden zu kämpfen und erreichte eine Schnittgeschwindigkeit von 49,9 Kilometern pro Stunde.

Die SFG liegt in der Tabelle nun auch Platz acht, es führen die Flieger aus dem niedersächsischen Rinteln, gefolgt vom alpennahen Segelflugzentrum Königsdorf. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 9 von 15 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 139 Punkte

2. SFZ Königsdorf (BY) 128

3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 108

4. SFG Steinwald (BY) 96

5. FG Wolf Hirth (BW) 94

6. LSV Schwarzwald (BW) 92

7. FLC Schwandorf (BY) 89

8. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 82

9. LSR Aalen (BW) 72

10. SFV Bad Wörishofen (BY) 71

Florian Leinfelder (rechts) mit Prüfer Helmut Lichtenberg vom Luftamt Süd nach bestandener Pilotenprüfung. Foto: Leinfelder

Halbzeitbilanz: Solide Position in den Top Ten

Donauwörther Segelflieger drohen Anschluss an die Führung zu verlieren

5.7.2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Mit einer soliden Leistung festigte die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim zur Saison-Halbzeit ihren Platz unter den Top Ten in der Segelflug-Bundesliga. Der Abstand zum Treppchen wächst jedoch.

Bundesweit herrschten am vergangenen Samstag gute Segelflugbedingungen; das zeigte auch die Rundenwertung, in der sich auf den ersten fünf Plätzen Vereine von Niedersachsen bis Bayern versammelten. Die Donauwörther Segelflieger erreichten an diesem Wochenende immerhin Platz acht von 30 Clubs.

Schnellster SFG-Pilot war diesmal Wolfgang Köckeis, der sich ein gutes „Wetterfenster“ zwischen Nordschwaben und den westlichen Ausläufern des Bayrischen Waldes bei Regensburg ausgesucht hatte und dort im Zickzack 428 Kilometer ohne Motorkraft zurücklegte. Seine dabei erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit, die in der Segelflug-Bundesliga entscheidend ist, betrug 104,2 Stundenkilometer.

Ebenfalls Richtung Bayerwald war SFG-Pilot David Bauder unterwegs. Er war allerdings etwas weiter westlich in Aalen gestartet, wo er in der vergangenen Woche für die Teilnahme an der Segelflug-Weltmeisterschaft in Frankreich im August trainierte. Bauder schaffte 442 Kilometer, wurde aber nur zweitschnellster SFG-Pilot mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 98,7 Stundenkilometern.

Dritter im Bunde war Stephan Bosch – er erwischte den Anschluss in Richtung Bayrischen Wald nicht und dehnte seine Flugroute daher nach Nordosten in Richtung Odenwald aus. Das brachte ihm mit 620 Kilometern die weiteste Strecke des Tages mit Startort Stillberghof ein, aber nur den drittschnellsten Flug mit durchschnittlich 96,7 Stundenkilometern.

In der Tabelle liegen die Flieger vom Stillberghof jetzt nach acht von 15 Bundesliga-Runden auf Platz sechs – das ist der gleiche Stand wie nach acht Runden im Vorjahr. Damals wie heute beträgt allerdings der Abstand zu einem Treppchenplatz bereits mehr als eine Runde, also mehr als 20 Punkte. In 2020 landete die SFG schlussendlich auf Rang elf, allerdings nach einer auf 13 Runden verkürzten Saison. In diesem Jahr haben die Donauwörther Bundesliga-Piloten noch weitere sieben Wochenenden Zeit, sich den Top drei wieder anzunähern. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 8 von 15 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 122 Punkte

2. SFZ Königsdorf (BY)108

3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 107

4. FLC Schwandorf (BY) 83

5. SFG Steinwald (BY) 69

6. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 81

7. FG Wolf Hirth (BW) 75

8. LSV Schwarzwald (BW) 74

9. FSV Eisenhüttenstadt (BB) 69

10. FSV Laichingen (BW) 65

Foto Wolfgang Köckeis
Wolfgang Köckeis erzielte in der vergangenen Bundesliga-Runde im Segelflugzeug eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 140 Stundenkilometern ohne Motorkraft. Foto: Köckeis

Segelflieger gleiten in der Bundesliga auf fünften Platz

Gute Thermik leider erst im Bayerischen Wald

28.6.2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Mit einem Platz im Mittelfeld beendeten die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim die siebte Runde der Segelflug-Bundesliga.

Flugvereine mit einem Startplatz in der Nähe von Mittelgebirgen wie dem Bayrischen oder dem Thüringer Wald hatten am vergangenen Wochenende definitiv einen Vorteil: Da sich die thermischen Aufwinde, mit denen die Segelflugzeuge ohne Motorkraft an Höhe gewinnen, in diesen Gegenden deutlich stärker entwickelten, erzielten die Piloten des Rundensiegers aus Lichtenfels im Bayrischen Wald teilweise Durchschnittsgeschwindigkeiten über 130 Stundenkilometer – nur mit Sonnenenergie.

Die Piloten vom Stillberghof hingegen mussten sich zunächst in Richtung Bayerwald vorkämpfen, um später dann von der dort guten Thermik zu profitieren. Hin- und Rückweg von Nordschwaben Richtung Osten kosteten jedoch Zeit, sodass Lothar Press, Wolfgang Köckeis und Stephan Bosch allesamt an der 100-km/h-Marke scheiterten und letztendlich nur den 18. Platz für die SFG erflogen.

Aufgrund des starken Saisonstarts verliert der Club in der Tabelle einen Platz und liegt nun auf Rang fünf, droht aber den Anschluss an die Top drei zu verpassen. Es führen nun die Niedersachsen aus Rinteln. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 7 von 15 Runden:

1. LSV Rinteln (NI) 103 Punkte

2. FSC Odenwald Walldürn (BW) 92

3. SFZ Königsdorf (BY) 88

4. SFG Steinwald (BY) 69

5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 68

6. FLC Schwandorf (BY) 65

7. FG Wolf Hirth (BW) 64

8. FSV Eisenhüttenstadt (BB) 61

9. LSR Aalen (BW) 60

10. LSV Schwarzwald (BW) 59


Nur ein Punkt für Donauwörther Segelflieger

Bosch und Hanssen halten die Fahnen hoch

21.6.2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM.

Trotz drückender Hitze starteten auch am vergangenen Wochenende wieder Piloten zu Flügen in der Segelflug-Bundesliga. Manch einer bevorzugte jedoch den Baggersee, so dass für Donauwörth nur ein Ehrenpunkt übrigblieb.

Stephan Bosch startete als Einziger am Segelflugplatz Stillberghof und hielt die Vereinskollegen der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim per Kurznachrichten auf dem Laufenden – denn eigentlich hatte niemand so wirklich damit gerechnet, dass sich bei den extremen Temperaturen ausreichende Aufwinde für einen Streckenflug entwickeln würden. Üblicherweise ist die Luft bei diesen Bedingungen eher „stabil“ ohne aufsteigende Winde. Doch Bosch bewies das Gegenteil und schaffte 455 Kilometer im motorlosen Flug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 109,5 Stundenkilometern.

SFG-Pilot Gerke Hanssen startete derweil in Gardelegen (Sachsen-Anhalt). Er tat sich deutlich schwerer und kehrte nach 242 Kilometern Flugstrecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80,9 Kilometern pro Stunde zurück.

Für die SFG blieben am Wochenende nur Platz 21 und ein Punkt übrig – in der Tabelle liegt der Club auf Rang vier. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 6 von 15 Runden:

1. FSC Odenwald Walldürn (BW) 92 Punkte

2. LSV Rinteln (NI) 86

3. SFZ Königsdorf (BY) 75

4. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 65 Punkte

5. FG Wolf Hirth (BW) 60

6. SFG Steinwald (BY) 60

7. LSV Schwarzwald (BW) 58

8. SFV Bad Wörishofen (BY) 54

9. LSR Aalen (BW) 54

10. FSV Laichingen (BW) 53


Flugschüler Manfred Höchenberger flog erstmals allein im Segelflugzeug

Meilenstein der Flugausbildung geschafft

15.6.2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Der Traum vom Fliegen wurde am vergangenen Wochenende für Manfred Höchenberger wahr. Der Donauwörther startete erstmals allein mit dem Segelflugzeug und hat damit eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Pilotenlizenz genommen.

95 Segelflüge hatte Manfred Höchenberger seit seinem Ausbildungsbeginn im Juli 220 absolviert – bis Sonntag allerdings immer gemeinsam mit einem der ehrenamtlichen Fluglehrer der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim. Dabei lernte der Religionslehrer alles Wichtige über das Fliegen ohne Motor, Start- und Landung, Kurvenflüge und das Verhalten in Notfällen.

Die SFG-Fluglehrer Michael Wegmann und Dennis Brunßen-Gerdes befanden am Sonntag, dass Höchenberger reif für den „Solo“-Flug sei, und so absolvierte der 45-Jährige seine ersten Alleinflüge auf dem Flugplatz Stillberghof ohne Probleme. „Obwohl ich wusste, dass ich das Segelflugzeug auch allein beherrsche, war ich doch etwas angespannt. Aber mit dem entsprechenden Respekt habe ich die Aufgabe gut bewältigt“, sagte Höchenberger nach seinem prägenden Flugerlebnis, mit dem er sich einen Jugendtraum erfüllt hat. Zu Belohnung gab es einen Strauß aus Wiesengewächsen.

Bis der Donauwörther komplett ohne die wachsamen Augen eines Fluglehrers starten darf, wird jedoch noch ein wenig Zeit vergehen, denn die Segelflugausbildung ist noch lange nicht beendet. Den Sommer über wird Höchenberger weitere Alleinstarts sowie Flüge mit Fluglehrern absolvieren, die das noch bessere Beherrschen des Flugzeuges, das Aufspüren und Ausnutzen der Thermik sowie die Streckenflugtaktik schulen. Im Winter wird Theorie gebüffelt, auch ein Funkerzeugnis muss erworben werden. Am Ende der Ausbildung steht dann die offizielle Prüfung mit einem Vertreter der Luftfahrtbehörde.

In der Segelflug-Bundesliga verteidigt die SFG derweil weiterhin einen Podestplatz. In dieser fünften Liga-Runde kämpften David Bauder, Wolfgang Köckeis und Lothar Press am Samstag gegen den böigen Wind und erreichten gemeinsam Platz 13. In der Tabelle liegen die Luftsportler auf Platz drei. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 5 von 15 Runden:

1. FSC Odenwald Walldürn (BW) 75 Punkte

2. LSV Rinteln (NI) 71

3. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 64 Punkte

4. SFZ Königsdorf (BY) 59

5. SFV Bad Wörishofen (BY) 53

6. LSR Aalen (BW) 53

7. FSV Laichingen (BW) 48

8. FG Wolf Hirth (BW) 47

9. LSV Schwarzwald (BW) 47

10. SFG Steinwald (BY) 40

Hat sich einen Jugendtraum erfüllt: Manfred Höchenberger flog am Stillberghof erstmals allein mit dem Segelflugzeug. Foto: Willi Bauer

Nur ein Stillberg-Pilot startet in der Segelflug-Bundesliga

Ovidiu Chircan sammelt wichtige Punkte

8.6.2021- DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, besagt ein bekanntes Sprichwort. So gesehen war Segelflieger Ovidiu Chircan von der Segelfluggruppe (SFG) Doanuwörth-Monheim der Gewinner des vergangenen Wochenendes.

Rückblick: Vor vier Wochen begann die Saison in der Segelflug-Bundesliga und die SFG setzte sich bereits in Runde zwei am Pfingstwochenende an die Spitze der Tabelle. Am letzten Maiwochenende verteidigten die Piloten die Tabellenführung, doch am vergangenen Wochenende trübten die Wetterprognosen mit zahlreichen Regenschauern die Aussicht auf schnelle und weite Wertungsflüge und damit auch auf weitere wichtige Punkte zum Verbleib an der Spitze. Selbst SFG-Leistungsträger Wolfgang Köckeis, sonst immer für einen Bundesliga-Flug gut, verstaute sein Segelflugzeug am frühen Nachmittag wieder unbenutzt im Anhänger.
Dann jedoch, es war bereits nach 15 Uhr, tat sich eine größere Wolkenlücke auf, und SFG-Pilot Ovidiu Chircan startete mit dem Vereins-Flaggschiff „Discus 2b“, um das Unmögliche zu schaffen und Punkte für den Verein zu sammeln. Denn das Regelwerk besagt: Es muss eine Mindestflugstrecke von 120 Kilometern ohne Motorkraft zurückgelegt werden, um einen gültigen Flug einreichen zu können.
Nach rund zwei Stunden die Meldung: Außenlandung auf einem Acker zwischen Buchdorf und Daiting – ein Gewitterschauer hatte den Heimweg zum Stillberghof versperrt. Die Landung auf dem Feld war für den erfahrenen Piloten kein Problem und wird bereits in der Segelflugausbildung trainiert, denn Segelflugzeuge dürfen ganz offiziell außerhalb von Flugplätzen landen, wenn die Aufwinde ausbleiben.
Die nachfolgende Rückholaktion gestaltete sich ungleich schwieriger, denn der Platzregen hatte das Feld in eine riesige Matschfläche verwandelt – Chircan fand derweil Schutz im Auto eines vorbeifahrenden Modellfliegers. Mit vereinten Kräften demontierten die Helfer das Segelflugzeug an Ort und Stelle und brachten das leicht verdreckte Sportgerät per Anhänger zurück zum Stillberghof.
Es blieb die bange Frage: Wurde die Mindestflugstrecke erreicht? Nach Auslesen des GPS-basierten Flugschreibers zeigte sich: Der Aufwand hatte sich für die SFG gelohnt. Mit einer Strecke von 124 Kilometern und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 47 Stundenkilometern erreichte Ovidiu Chircan Rang zwölf in dieser Bundesliga-Runde und sicherte der SFG immerhin noch den Silberrang. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 4 von 15 Runden:

1. FSC Odenwald Walldürn (BW) 57 Punkte
2. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 56 Punkte
3. LSV Rinteln (NI) 54
4. SFZ Königsdorf (BY) 48
5. FSV Laichingen (BW) 46
6. SFV Bad Wörishofen (BY) 43
7. LSR Aalen (BW) 38
8. LSV Eisenhüttenstadt (BB) 35
9. FK Brandenburg (BB) 34
10. Aero-Club Ansbach (HE) 33

 

Nass, aber glücklich: Segelflugpilot Ovidiu Chircan verstaut das Höhenleitwerk seines Segelflugzeuges nach der Außenlandung im Anhänger. Foto: Philipp Ritter
Mit vereinten Kräften tragen Ovidiu Chircan (vorn) und seine Helfer den Rumpf des Segelflugzeugs vom matschigen Acker. Foto: Philipp Ritter

Stillberg-Segelflieger verteidigen Platz eins in der Bundesliga

Stefan Langer „wandert“ mit dem Segelflugzeug durch Deutschland

 

2.Juni 2021 DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Dass man mit einem Segelflugzeug nicht nur schnell und weit fliegen, sondern auch spannende Ausflüge abseits des Wettbewerbsgedankens machen kann, zeigte Stefan Langer von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim am vergangenen Wochenende.

 

Stefan Langer, ansonsten auch immer für einen schnellen Bundesliga-Flug gut, erkannte die großräumig und über mehrere Tage anhaltende gute Segelflug-Wetterlage mit nicht zu warmer Luft und leicht bewölktem Himmel. Der Gachenbacher startete vom Stillberghof zu einem dreitägigen „Wandersegelflug“, inklusive Schlafsack und Zahnbürste im ohnehin engen Segelflugzeug-Cockpit. Am Samstag flog er von Nordschwaben aus die schwäbische Alb entlang bis zum Schwarzwald, von dort nach Norden, der deutsch-französischen und später der deutsch-niederländichen Grenze folgend an Mannheim, Luxemburg Köln und Düsseldorf vorbei, bis er nach 894 Kilometern und neuneinhalb Stunden Flugzeit im nordrhein-westfälischen Meschede landete.

Tags drauf gingt es weiter nach Osten bis südlich von Berlin und dann mit einer Rechtskurve ins Erzgebirge – der Flugplatz Auerbach im sächsischen Vogtland gewährte dem Piloten ein Nachquartier. Am Montag dann folgte der spektakuläre Rückflug nach Süden über den bayrischen Wald bis nach Österreich, dem schneebedeckten Alpenhauptkamm in mehr als 3000 Metern Flughöhe via Innsbruck folgend bis kurz vor dem Bodensee mit anschließendem Rückflug nach Donauwörth. Insgesamt 25 Stunden verbachte Stefan Langer an drei Tagen im Cockpit und legte zusammen rund 2400 Kilometer ohne einen Tropfen Kraftstoff zurück.

Während Stefan Langer einen Großteil der Republik beflog, kämpften seine Vereinskollegen derweil um weitere Punkte in der Segelflug-Bundesliga. Nachdem der Club bereits am Pfingstwochendende die Tabellenspitze errungen hatte, konnten die SFG-Piloten sie am vergangenen Wochenende verteidigen, wenngleich auch nur mit hauchdünnem Vorsprung. Maßgeblich beteiligt an diesem Erfolg waren Arne und Jörg Röpling. Sie knackten im zweisitzigen Segelflugzeug die für Segelflieger magische Marke von 1000 Kilometern – genau 1006,9 Kilometer legten Sohn und Vater komplett ohne Motorkraft zurück und waren dabei dank Sonnenenergie durchschnittlich 115,4 Stundenkilometer schnell.

Wolfgang Köckeis steuerte mit einem Geschwindigkeitsschnitt von 110,6 Kilometern pro Stunde den zweitschnellsten Liga-Flug bei, Lothar Press war als Dritter im Bunde 108 Stundenkilometer schnell. Für die Segelfluggruppe bedeutete das den neunten Platz in Runde drei und immer noch Rang eins in der Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor der Flugsportvereinigung Laichingen von der Schwäbischen Alb.

Das vergangene Wochenende war aber nicht nur für schnelle, sondern auch für besondere Flüge.

(hz)

 

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 3 von 15 Runden:

1. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 47 Punkte
2. FSV Laichingen (BW) 46
3. SFV Bad Wörishofen (BY) 43
4. FSC Odenwald Walldürn (BW) 43
5. LSR Aalen (BW) 38
6. LSV Rinteln (NI) 34
7. Aero-Club Ansbach (BY) 33
8. SFZ Königsdorf (BY) 32
9. LSV Homberg/Ohm (HE) 32
10. Fliegergruppe Wolf Hirth (BW) 31

Stefan Langer nach der Landung
Nach drei Flugtagen und rund 2400 Kilometern Flugstrecke ohne Motor landete Stefan Langer am Montagabend wieder am Stillberghof. Foto: Stefan Langer

Stillberg-Segelflieger werden auf Anhieb Fünfte in der Bundesliga

Kaum trainiert und trotzdem gut gestartet

17.Mai 2021– DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Auf das vergangene Wochenende haben die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim lange gewartet: Endlich wieder Bundesliga! Endlich? Während die Fußballer dem letzten Spieltag entgegenfiebern, geht die Segelflug-Liga jetzt erst los.

Aufgrund der pandemischen Bedingungen und den hohen Inzidenzzahlen der vergangenen Wochen im Kreis Donau-Ries hatten die Piloten am Stillberghof vor dem bereits verspäteten Liga-Start am vergangenen Samstag nur wenige Trainingsmöglichkeiten; diese waren durch das Hygienekonzept des Vereins zusätzlich eingeschränkt. Dennoch startete die SFG souverän in die neue Bundesliga-Saison: Die motorlosen Streckenflüge von Wolfgang Köckeis, Stephan Bosch und Ovidiu Chircan waren gut genug, um den Club auf den fünften Rang in der Tabelle zu katapultieren. Nur zwei Mal seit 2009 gelang den Stillberg-Piloten ein besserer Saison-Auftakt.

Als ob die Corona-Pandemie das Segelfliegen nicht schon kompliziert genug machen würde, müssen sich die SFG-Piloten in dieser Saison zusätzlich auf veränderte Rahmenbedingungen in der Liga einstellen: Erstmals finden nämlich zwei konkurrierende Liga-Wertungen gleichzeitig statt. Selbst für Insider ist das nicht leicht zu verstehen: „Der bisherige Ausrichter der Segelflug-Liga hatte bis zum vergangenen Jahr das Mandat des Luftsport-Dachverbands, dem Deutschen Aero-Club. Dieser hat nun aber einen anderen Ausrichter für seine Wettbewerbe gewählt“, erklärt SFG-Pressesprecher Helge Zembold. Da die „neue“ Bundesliga aber noch nicht etabliert sei und die „alte“ Liga weiterhin existiere, melden die SFG-Piloten in diesem Jahr in beiden Vergleichen ihre Flugleistungen, um das neue Wertungs-Umfeld zunächst zu testen. Die Berichterstattung erfolgt daher vorerst wie gewohnt nach dem Modus der bisherigen Liga-Wertungen. (hz)

Die Segelflug-Bundesliga-Tabelle nach 1 von 15 Runden:

1. SFV Bad Wörishofen (BY) 20 Punkte
2. LSV Rinteln (NI) 19
3. SFZ Königsdorf (BY) 18
4. FSC Odenwald Walldürn (BW) 17
5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 16
6. FK Brandenburg (BB) 15
7. FSV Eisenhüttenstadt (BB) 14
8. FSV Laichingen (BW) 13
9. Fliegergruppe Wolf Hirth (BW) 12
10. LSV Homberg/Ohm (HE) 9

Mit Teamwork unter Pandemiebedingungen auf dem Segelflugplatz Stillberghof gelang der Start in die Segelflug-Bundesliga. Foto: Helge Zembold